„Nachfrage nach smarten Geräten wird wachsen“ – Davon ist die Mehrheit, der kürzlich von uns befragten Küchenspezialisten überzeugt.
Hausgeräte werden immer intelligenter. Sie bieten deutlich mehr Komfort und Sicherheit und sind zudem noch sparsam im Verbrauch von Energie, lassen sich einfacher warten und sich in ein vernetztes Zuhause integrieren. Dennoch, eine große Nachfrage auf Konsumentenseite nach smarten Geräten ist noch nicht zu erkennen, stellen 71 Prozent der an der Umfrage zum Thema smarte Hausgeräte partizipierenden Küchenspezialisten fest. Ebenso davon überzeugt sind sie (71 Prozent) jedoch auch, dass smarte Alltagshelfer in nächster Zeit immer stärker auf dem Wunschzettel der Verbraucher stehen werden. Angeschrieben wurden 1.330 Küchenspezialisten. Die Rücklaufquote liegt bei 7,4 Prozent.

Die Auswertungsergebnisse der in küche + architektur Ausgabe 2/2022 veröffentlichten Umfrage deckt sich in vielerlei Hinsicht mit der des Marktforschungsunternehmens YouGov, das über 2000 Verbraucher nach dem Stellenwert smarter Hausgeräte befragt hat. Smarte Haushaltsgeräte sind noch nicht in vielen Haushalten (30%) vorhanden. Beim Kauf neuer Hausgeräte liegen smarte Funktionen noch nicht im unmittelbaren Fokus der Konsumenten.
Kundennutzen hat höchste Priorität
Haben sich Verbraucher erst einmal für den Kauf smarter Hausgeräte entschieden, sind sie in erster Linie von der Entlastung im Alltag und dem Mehr an Komfort durch die Produkte überzeugt. Auch hier decken sich die Angaben der an unserer Umfrage teilnehmenden Küchenspezialisten mit denen des Marktforschungsinstituts. Zu den smarten Hausgeräte-Favoriten zählen derzeit übrigens nicht nur Waschmaschine oder Staubsauger und Kaffeevollautomaten, sondern auch Einbaugeräten wie Backofen, Spülmaschine oder Kühlschrank, so das Umfrage-Ergebnis der YouGov Verbraucher-Befragung: Neben deren einfacher Steuerungsmöglichkeit via App, sind intelligente Assistenz-Funktionen (41%), wie zum Beispiel das automatische Erkennen von Produkten durch den Kühlschrank, begehrte Features.
Nach Angaben der von uns befragten Küchenspezialisten stehen vor allem smarte Spülmaschinen auf der Wunschliste der Verbraucher, dicht gefolgt von intelligenten Hauben (71%), Backöfen (57%) und Kochfeldern (57 Prozent).

Beide Umfragen-Analysen bestätigen, die Geräte sollten leicht zu bedienen sein. Und das wenn möglich via App.
Kompatibel und sicher
Eine wichtige Rolle spielt auch das Thema Kompatibilität geht. Nach Erfahrung der Küchenprofis hat die markenübergreifende Vernetzbarkeit smarter Geräte für den Verbraucher eine hohe Priorität (100 %). Das bestätigen auch 100 Prozent, der an unserer Umfrage partizipierenden Küchenspezialisten. Nach der Erfahrung von57 Prozent der Profis äußern Konsumenten verstärkt den Wunsch mehrere Geräte miteinander vernetzen zu wollen. Deshalb sollten auch Apple-Geräte mit eingebunden werden können.

Der YouGov-Umfrage zur Folge liegt das Interesse der Verbraucher an der Kompatibilität ihrer smarten Geräte bei 60 Prozent. Von großer Bedeutung für die Konsumenten ist beiden Umfragen zu Folge nach wie vor die Datensicherheit.
Vom Fachhandel, bei dem die Verbraucher ihre smarten Geräte beziehen, wünschen sich die Konsumenten eine anschauliche Anleitung bzw. Einweisung in die Gerätefunktion (76 %) für eine einfache Inbetriebnahme ihrer smarten Geräte.
Alles aus einer Hand
Obwohl 71 Prozent der antwortenden Küchenprofi gemäß unserer Umfrage von einer steigenden Nachfrage nach smarten Geräten aus gehen und 40 Prozent der Spezialisten von Umsatzzuwächsen durch die Vermarktung intelligenter Hausgeräte aus gehen, thematisieren bis dato nur wenige Küchenprofis smarte Geräte in ihrer Werbung.

Um das Thema künftig erfolgreich vermarkten zu können, setzen die Küchenprofis ein einfaches Handling voraus, was die Kooperation mit Fachleuten aus anderen Gewerken unnötig macht. 73 Prozent der Antwortenden möchten die Kundenanforderungen auch in Puncto smarter Hausgeräte selbst erfüllen. Über eine erfolgreichere Vermarktung des Themas durch entsprechende Schulungen sind sich die Befragten unschlüssig. Allerdings würden 43 Prozent der Befragten gerne Weiterbildungsmöglichkeiten für sich in Anspruch nehmen.

Wie die Geräteindustrie der wachsenden Nachfrage nach smarten Geräten gerecht wird, lesen Sie in Ausgabe 2/22 (ET: 6.5.22) unseres Fachmagazins küche + architektur.
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