Die Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK) organisierte vom 25. bis 29. Februar 2024 eine praxisnahe Delegationsreise in die USA, um deutschen Küchenunternehmen den Weg zu lukrativen Exportstrukturen auf dem amerikanischen Markt zu ebnen.
In Zusammenarbeit mit der Koelnmesse ermöglichte die AMK bereits zum vierten Mal eine Erkundungstour mit Fokus auf praktische Einblicke. Unterstützt wurden die Veranstalter vor Ort von der NKBA, dem Messeveranstalter der parallel stattfindenden US-amerikanischen Küchen- und Badmesse KBIS in Las Vegas. Wie in den Vorjahren präsentierten sich hier deutsche Möbelhersteller und Zulieferer auf der Gemeinschaftsfläche German Pavilion. Zu den 15 Ausstellern auf dieser Fläche gehörten die AMK-Mitgliedsunternehmen Ballerina-Küchen, Burnout Kitchen, Elektra, Hettich, Kesseböhmer, Ninkaplast, Nobilia und Vauth-Sagel.
Ganz im Zeichen des Networking
14 Teilnehmer aus AMK-Mitgliedsunternehmen haben sich der Delegationsreise angeschlossen und erkundeten vor Ort landestypische Vertriebsstrukturen wie Lowe’s und Home Depot. Sie tauschten sich mit Vertrieblern, Architekten und Influencern aus und besuchten die KBIS, inklusive exklusiver Rahmenveranstaltungen.
Höhepunkt der Reise war eine Plenarveranstaltung zu “State of the Industry/State of the Association”, bei der Marktkenner Einblicke in die nordamerikanische Küchen- und Badindustrie gaben. AMK-Geschäftsführer Volker Irle zog ein positives Fazit: “Die AMK konnte das Netzwerk zwischen dem deutschen und amerikanischen Markt weiter festigen und ausbauen.”
USA einer weltweit bedeutendsten Absatzmärkte für Küchen
Wie Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK), Volker Irle betonte, ist die USA „eine ökonomisch potente Region und zugleich um einen der bedeutendsten Märkte weltweit im Bereich Kücheneinrichtungen.” Deutsche Unternehmen verzeichnen bis dato eine vergleichsweise geringe Präsenz in diesem Sektor. Laut der jüngsten Statistik, datiert Ende 2022, beläuft sich das Exportvolumen der deutschen Küchenmöbelindustrie in die USA auf etwa 47,5 Millionen Euro, was lediglich 1,8 % aller Ausfuhren dieses Industriesektors entspricht, bei einem Gesamtvolumen von 2,695 Milliarden Euro. Der AMK-Geschäftsführer betont folglich das immense Potenzial, das deutschen Unternehmen auf dem amerikanischen Markt offensteht.
Gemäß einer Erhebung der National Kitchen and Bath Association (NKBA) zeigt sich, dass der durchschnittliche Verkaufswert einer Küche mittlerer Größe bei 50.000 US-Dollar liegt. Diese Angabe bezieht sich ausschließlich auf die Holzteile und schließt Geräte sowie weitere Ausstattung aus. Über 70 Prozent aller Küchen werden in diesem mittleren Marktsegment verkauft. Im Rahmen einer umfassenden Renovierung einer Immobilie unter Leitung einer Wohnungsbaugesellschaft entfallen gemäß der NKBA-Statistik etwa 20 % des Gesamtbudgets allein auf die Küche.
Die AMK plant auch für das nächste Jahr einen German Pavilion auf der KBIS. Interessierte erhalten Informationen zur Teilnahme bei der AMK-Geschäftsstelle in Mannheim.
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