Nach der Ankündigung des Rückzugs von Dr. Eduard Sailer aus dem aktiven Berufsleben im vergangenen September, teilt Miele jetzt in einer Pressemeldung mit, dass Dr. Stefan Breit, 49, derzeit Leiter des Gütersloher Gerätewerkes, Ende des Jahres sein Nachfolger als Geschäftsführer Technik der Miele Gruppe wird.
Eduard Sailer hatte verschiedene Führungspositionen im Thyssen Konzern und bei AEG Hausgeräte inne, ehe er 1998 in seine heutige Position zu Miele kam. Zur sorgfältigen Vorbereitung des Generationswechsels hatte der 60-Jährige seinen Ruhestand mit mehr als einem Jahr Vorlauf angekündigt. Seine überragenden Verdienste rund um den Ausbau des internationalen Fertigungsverbundes und die dort entwickelten Produkte würden zu einem späteren Zeitpunkt gewürdigt, so die aktuelle Pressemeldung.
Stefan Breit begann seine Industrielaufbahn beim Elektronik- und Mechatronikspezialisten Kostal in Lüdenscheid, nach dem Maschinenbau-Studium (Schwerpunkt Fertigungstechnik) an der RWTH Aachen und der Promotion zum Dr.-Ing. Zu Miele kam er im Jahr 2007 ins Werk Bielefeld, wo er ein Jahr später die Leitung des Bereiches Geschirrspüler Haushalt und Anfang 2009 die Werkleitung übernahm.
Unter seiner Verantwortung wurden dort die Produktprogramme erweitert und neu ausgerichtet sowie beträchtliche Produktivitäts- und Wachstumserfolge erzielt. Im Mai 2015 übertrug ihm die Geschäftsleitung die Leitung des größten Werkes der Miele Gruppe am Stammsitz Gütersloh. Nach diesen Stationen ist Stefan Breit intensiv vertraut mit den drei umsatzstärksten Produktgruppen, den Waschmaschinen, Haushaltsgeschirrspülern und Staubsaugern. Entsprechendes gilt für den Geschäftsbereich Miele Professional, da zum Bielefelder Portfolio auch die Gewerbegeschirrspüler und Desinfektionsautomaten gehören.
Im Interesse einer schrittweisen Übergabe rückt Stefan Breit bereits zum 1. April 2016 in die Miele-Geschäftsleitung auf, und zwar in der Funktion des stellvertretenden Geschäftsführers Technik. Der eigentliche Stabwechsel erfolgt Ende des Jahres. Bis zur Ernennung eines Nachfolgers wird er in Personalunion auch das Werk Gerätefertigung weiter leiten.
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