Bei den WorldSkills 2022, den Weltmeisterschaften der Berufe, gewann Lukas Schwärzler die Silbermedaille, Lucas Dolinar errang den 3. Podiumsplatz. Über jeweils eine Medaillon for Excellence durften sich Atakan Kocaman und Kevin Emhofer freuen.
Für die Teilnahme an den WorldSkills Competition 2022 Special Edition schickte der Vorarlberger Beschlägehersteller vier Weltmeisteranwärter ins Rennen. Lukas Schwärzler erreichte in der Kategorie Industriemechanik den 2. Platz und kehrte als Vizeweltmeister aus Kanada zurück. „Es ist so ein gutes Gefühl, dass sich die ganzen Anstrengungen und die harte Arbeit ausgezahlt haben. Ich wurde fachlich und mental im Unternehmen sehr gut auf den Wettbewerb vorbereitet. Trotzdem hätte ich nicht damit gerechnet, mit der Silbermedaille nach Hause zu fahren“, zeigt sich der 22-jährige Dornbirner glücklich und erleichtert. Lucas Dolinar durfte in Bordeaux in der Kategorie Maschinenbau CAD sein Können unter Beweis stellen und belegte den 3. Platz. „So gut wie bei den WorldSkills ist es im Training bei meinem Arbeitgeber Blum selten gelaufen. Ich bin stolz, dass ich jeden Tag meine volle Leistung abliefern konnte und es sogar fürs Podium reichte“, so Lucas Dolinar.
Beachtliche Leistungen
Atakan Kocaman und Kevin Emhofer reisten ins benachbarte Baden-Württemberg nach Stuttgart. Mit dem 10. Platz ist Atakan Kocaman in der Kategorie CNC-Fräsen der zweitbeste Europäer und freut sich über die Medaillon for Excellence. Diese Auszeichnung wird für herausragende Leistungen – nach den Podiumsplätzen – vergeben. „Ich bin stolz, dass ich nicht aufgegeben, sondern weitergemacht habe, obwohl die Wettkampftage sehr herausfordernd waren“, berichtet der 23-Jährige. Auch Kevin Emhofer ist mit seinem 7. Platz und der Medallion for Excellence in der Kategorie CNC-Drehen sehr zufrieden: „Die Projekte und die gesetzten Zeitlimits waren enorm anspruchsvoll, umso glücklicher bin ich mit diesem Ergebnis.“
Mentale Stärke als Erfolgsrezept
Die Austragung der 46. WorldSkills fand heuer covidbedingt nicht wie geplant in Shanghai statt, sondern an alternativen Austragungsorten – auf 15 Länder und drei Kontinente verteilt. Die ungewohnten Bedingungen, nicht gemeinsam an einen Ort reisen zu können, war eine ganz neue Erfahrung für die jungen Fachkräfte und die Coaches. Für Marco Simma, Skills-Leiter bei Blum, kann sich das Ergebnis der vier Teilnehmer sehen lassen: „Wir haben sehr gut abgeschnitten. Schließlich sind wir gegen große Nationen angetreten und unsere vier Teilnehmer haben trotz der Verschiebungen und Änderungen immer mentale Stärke bewiesen, ihre Leistungen abgerufen und Ruhe bewahrt.“
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