Die Würth-Gruppe, ein führendes Unternehmen in der Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial, hat im Jahr 2023 erstmalig in ihrer Geschichte einen Umsatz von über 20 Milliarden Euro erzielt. Trotz der weltweit angespannten wirtschaftlichen und politischen Lage konnte das Unternehmen weiterwachsen. Zum Wachstum beigetragen haben 87.047 Mitarbeiter, davon arbeiten 27.128 in Deutschland. Das Umsatzwachstum belief sich auf 2,4 Prozent, bereinigt um Währungseinflüsse waren es 3,5 Prozent. Das voraussichtliche Betriebsergebnis liegt mit 1,4 Milliarden Euro unter dem Vorjahreswert von 1,6 Milliarden Euro, stellt jedoch dennoch das zweitbeste in der Geschichte des Unternehmens dar
„Mit Blick auf die zunehmend kühlere Weltkonjunktur sind wir mit dem vergangenen Geschäftsjahr zufrieden – die Umsatzmarke von 20 Milliarden Euro ist für uns etwas Besonderes. Wir konnten den Umsatz in den vergangenen neun Jahren verdoppeln“, so Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe.
Die heterogene Struktur des Konzerns über die verschiedensten Branchen und Regionen hinweg sowie unser Geschäftsmodell waren, so der Manager, im vergangenen Jahr erneut die Basis für unseren Erfolg. Der für die Würth-Gruppe wichtige Bausektor habe eine gedämpfte Umsatzentwicklung gezeigt, die jedoch von anderen Geschäftseinheiten wie dem Elektrogroßhandel kompensiert werden konnte.
Neben dem schwelenden Konflikt zwischen China, Taiwan und den USA sowie den Kriegen in der Ukraine und in Nahost, wirkten sich auch die inflationsgetriebenen Kostensteigerungen unter anderem für Energie und Rohmaterial sowie hohe Kreditzinsen, die die Nachfrage in der Bauwirtschaft hemmen, negativ auf das Ergebnis aus.
In einem solchen Umfeld derartige Ergebnisse zu erzielen, zeige, dass die über vier Millionen Kunden des Unternehmens, Produkte und Serviceleistungen von Häfele schätzten. Deren Vertrauen sei der wichtigste Anspruch. Die Würth-Gruppe hat bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass sie große Herausforderungen erfolgreich meistern kann. Der Zusammenhalt unserer Mitarbeitenden sowie der
Der Zusammenhalt unserer Mitarbeitenden sowie der Rückhalt der Familie, im Besonderen von Prof. Reinhold Würth und Bettina Würth, gebe dem Unternehmen die nötige Stabilität.
Gesellschaften der Würth-Gruppe national und international
Die Entwicklung der Würth Gesellschaften in Deutschland zeigt sich positiv. Die Unternehmen erzielten einen Umsatz von 8,3 Milliarden Euro., was einem Wachstumsplus von 5,6 Prozent entspricht.
Die Gesellschaften im Ausland verzeichneten einen Umsatz von 12,1 Milliarden Euro (+ 0,3 Prozent). Hinsichtlich der Geschäftsbereiche des Unternehmens, entwickelte sich die Würth-Linie Handwerk mit 3,4 Prozent Umsatzplus weiterhin gut. Bei den Allied Companies wuchs der Bereich Chemie erfreulich mit 7,5 Prozent. Mit einem Wachstum von 10,0 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro sticht der Geschäftsbereich Elektrogroßhandel besonders hervor. Dieser hat aufgrund seines hohen Umsatzanteils großen Einfluss auf die Gesamtentwicklung der Würth-Gruppe. Begründet liege der Erfolg dieser Unternehmenssparte sowohl in der Serviceführerschaft, als auch in einer sehr hohen Produktverfügbarkeit, einer überdurchschnittlichen Logistikkompetenz sowie in der Prosperität der erneuerbaren Energien, vor allem im Bereich Photovoltaikanlagen.
In Italien erweitert der Würth Elektrogroßhandel (W.EG) seine Präsenz durch eine strategische Partnerschaft (Mehrheitsbeteiligung) mit IDG01 S.p.A., dem führenden Elektrogroßhändler im Piemont mit Sitz in Turin. Die geplante Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Im Jahr 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 285 Millionen Euro, beschäftigt mehr als 580 Mitarbeitende und betreibt 41 Niederlassungen. Das Produktspektrum konzentriert sich insbesondere auf die Bereiche Beleuchtung, Gebäudeautomation, Niederspannungsstromverteilung und -steuerung, erneuerbare Energien, Kabel sowie ein breites Portfolio an Industrieautomationsprodukten.
Der E-Business-Bereich war weiterhin erfolgreich und verzeichnete ein Wachstum von 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit einem Umsatz von 4,6 Milliarden Euro konnte der Anteil am Gesamtumsatz auf 22,4 Prozent gesteigert werden.
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