Die Würth-Gruppe, Weltmarktführer für Befestigungs- und Montagetechnik, verzeichnet im ersten Halbjahr 2021 einen Umsatz von 8,4 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Plus von 20,9 Prozent, währungsbereinigt sind es 22,6 Prozent.
Die Würth-Gruppe in Deutschland erwirtschaftete einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro (+ 16,4 Prozent). Die ausländischen Gesellschaften schnitten mit 5,0 Milliarden Euro (+ 24,3 Prozent) ab.
Nachdem der Pandemiebeginn 2020, der das Betriebsergebnis vor allem im 2. Quartal massiv belastet hatte, liegt das Ergebnis der Würth-Gruppe im ersten Halbjahr 2021 mit 520 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahresniveau (2020: 280 Millionen Euro).
Wachstum in allen Geschäftsbereichen
„Dass das Wachstum im ersten Halbjahr 2021 trotz Pandemie so positiv ausfällt, übertrifft unsere Erwartungen. Erfreulich ist, dass fast alle Geschäftsbereiche wachsen“, bilanziert Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe
Die Adolf Würth GmbH & Co. KG, Keimzelle und größte Einzelgesellschaft der Gruppe erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2021 einen Umsatz von 1,25 Milliarden Euro inklusive konzerninterner Umsätze (+ 17,9 Prozent).
Der Umsatz der Divisionen Metall und Bau stieg im ersten Halbjahr 2021 insgesamt um 22,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ein starkes Wachstum mit 32,3 Prozent erzielten die Gesellschaften der Geschäftseinheit Elektrogroßhandel. Ebenso erfolgreich schnitt die eiSos Gruppe ab mit einem Wachstum von 34,1 Prozent.
Rohstoffverknappung führt zu Preiserhöhungen
„Es sind nicht genügend Rohstoffe auf dem Markt verfügbar. Das stellt uns z. B. bei Befestigungselementen, Holzverbindern, Montageschienen und Beschlägen vor große Herausforderungen. Unsere Kunden wie gewohnt schnell und zuverlässig zu beliefern, bleibt unser oberstes Ziel. Weitere Preiserhöhungen sind unvermeidbar,“ stellt Robert Friedmann fest.
Anzahl der Mitarbeiter(innen) weiter gestiegen
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich im ersten Halbjahr 2021 um 2.626 auf 81.765 erhöht von 79.139 Ende des vergangenen Jahres. In Deutschland beläuft sich die Anzahl der Beschäftigten auf 24.971. Im Außendienst sind weltweit über 33.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig.
Aussichten auf das zweite Halbjahr verhalten
Betreffend das Geschäftsjahr 2021 geht die Unternehmensführung von einem zweistelligen Wachstum auf ein Umsatzvolumen von rund 16 Milliarden Euro aus nach 14,4 Milliarden Euro im Jahr 2020. Die Wirtschaft habe sich in den vergangenen Monaten erholt, die Corona-Infektionszahlen sänken und die Impfquote steige. Dennoch warne das Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo vor einem Rückschlag aufgrund der Delta-Variante. Vor diesem Hintergrund zeigt sich die Konzernführung eher verhalten optimistisch: „Wir dürfen diese starken Wachstumsraten nicht als Maßstab nehmen. Die aktuelle Situation ist sehr fragil. Wir müssen auf alles vorbereitet sein.
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