… hat aufgehört, gut zu sein! – Bosch auf der Ifa 2022 beweist diesen Leitspruch und dokumentiert: Die Traditionsmarke Bosch entspricht mit ihrem Produktportfolio in Design und Technik dem Zeitgeist und ist ein Symbol des modernen Lifestyles.
Zu den Highlights in diesem Jahr zählt die neue Backofen-Generation der Serie 8. Bereits in 2014 hatte das Unternehmen mit Accent Line Carbon Black eine Benchmark gesetzt und den Markt mit den hochwertigen multifunktionalen Geräteikonen made in Black revolutioniert.
Mit seiner neuen Geräteserie geht der Hersteller optisch und funktional noch einen Schritt weiter und begeistert Handelspartner wie Konsumenten gleichermaßen. Wir sprachen mit Harald Friedrich, der für die Geschäftsführung der Robert Bosch Hausgeräte GmbH verantwortlich zeichnet, über seine Einschätzung der aktuellen Marktsituation und darüber, wie innovative Produkte ihren Weg in den Markt finden.
Herr Friedrich, zwischen der Ifa 2022 und der Ifa letzten Jahres liegt ein herausforderndes Jahr, in dem die BSH Rekordumsätze meldete, zu denen die Marke Bosch mit Sicherheit einen großen Teil beigetragen hat. Welche Geräte- und Geräte-Serien waren am gefragtesten und worin sehen Sie diese Nachfrage begründet?
Harald Friedrich: Es war vor allem das Einbaugerätegeschäft, das zu unserer positiven Umsatzentwicklung beigetragen hat. Gleichzeitig führte die außergewöhnlich hohe Nachfrage jedoch auch zu gewissen Versorgungsengpässen. Besonders stark betroffen waren die Geschirrspüler. Obwohl wir unsere Kapazitäten erhöht haben, konnten wir der hohen Nachfrage nicht so nachkommen, wie wir es gerne getan hätten. Leidtragende dieser Situation waren natürlich auch unsere Partner im Handel. Alle Maßnahmen, die diese unternommen haben, um diese Situation gegenüber den Endverbrauchern abzumildern, verdienen unseren vollen Respekt und unseren Dank. Aber zurück zu Ihrer Frage: Gefragt waren auch unsere Einbaubacköfen. Zudem haben Muldenlüfter beim Konsumenten derzeit höchste Priorität. Gerade bei der wertigen geplanten Küche geht kein Weg an diesen Geräten vorbei. Auch hier kamen wir aufgrund der großen Nachfrage mit unseren Lieferungen nicht so schnell nach, wie wir es gerne getan hätten.
Viele Fachhandelsunternehmen sind dennoch dabei, ihre Lagerkapazitäten auszubauen, um Geräte auch längerfristig bevorraten zu können. Wie stehen Sie zu dieser Entwicklung?
Harald Friedrich: In der Situation, in der wir waren und teilweise weiterhin sind, war und ist die Erweiterung von Lagerkapazitäten eine der Möglichkeiten, um die Lage etwas zu entzerren. Um durch Nachlieferungen bedingte zusätzliche Anfahrten zu vermeiden, ist das auch kalkulatorisch, selbst unter Einbeziehung der Lagerhaltungskosten, eine nachvollziehbare Vorgehensweise des Handels. Wir sind auf dem besten Wege, mittelfristig wieder zu unserer alten Lieferstärke und -qualität zurückzufinden. Die Normalisierung erfolgt sukzessive, wenn auch nicht über alle Warengruppen hinweg gleichzeitig. Ein gutes Beispiel dafür bilden unsere Geschirrspüler, bei denen es uns gelungen ist, unsere hohen Rückstände abzubauen. Natürlich gibt es immer noch vereinzelt Geräte, für deren Produktion gewisse Bauteile fehlen, so dass einige Typen nicht gebaut werden können. Dennoch sind wir guter Dinge, mittelfristig auch hier Abhilfe schaffen zu können. Wir konnten in den letzten beiden Jahren Zuwachsraten im hohen zweistelligen Bereich verbuchen. Insofern befinden wir uns noch immer auf einem sehr hohen Niveau. Für dieses Jahr gehen wir davon aus, dass wir uns keine großen Gedanken machen müssen. Vielmehr gilt es jetzt zuerst einmal, die bereits aufgelaufenen, vorliegenden Aufträge abzuarbeiten. Festzustellen ist jedoch, dass der aktuelle Auftragseingang bei weitem nicht mehr auf dem Niveau der letzten Jahre liegt, was auf ein rückläufiges Geschäftsjahr 2023 schließen lässt. Die Verbraucher stehen derzeit vor anderen finanziellen Belastungen, wie die hohen Energiekosten, eine hohe Inflationsrate, steigende Zinsen. Besonders betroffen von dieser Situation sind diejenigen, die auf das Gesamtbudget ihres Haushalts achten müssen und deshalb größere Anschaffungen verschieben.
Dennoch wird es unserer Erfahrung nach immer Konsumenten geben, die sich eine hochwertige Küchenausstattung leisten wollen und können. In normalen Zeiten wurden in Deutschland jährlich immer rund 1,4 Millionen Küchen verkauft. Glauben Sie, dass diese statistisch belegte Basis auch in einem gesamtwirtschaftlich schwierigeren Umfeld Bestand haben wird?
Harald Friedrich: Es ist davon auszugehen, dass es sich hierbei zu einem großen Teil auch um Ersatzbedarf handelt. Natürlich ist der Ersatzbedarf bei einer Küche bei weitem nicht so groß wie bei Geräten. Geht die Waschmaschine kaputt, wird diese natürlich eher durch ein neues Gerät ersetzt, als eine komplette Küche, deren Neukauf sich auch schon einmal rausschieben lässt. Auch wenn es zu einer kleinen Nachfrage-Delle kommen sollte, ist diese nur temporär. Langfristig gesehen wird sich der Markt positiv entwickeln. Zudem sollte man hier nicht in erster Linie die Stückzahl, sondern vor allem auch die Wertigkeit berücksichtigen, die in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist.
Apropos Wertigkeit, auf der Ifa 2022 werden Sie eine neue Backofen-Generation der Serie 8 präsentieren. Was macht deren Wertigkeit aus?
Harald Friedrich: Mit unserer neuen Serie 8 bewegen wir uns im hochwertigen Segment der deutschen A-Marken. Die Geräte zeichnen sich neben ihrer Funktionalität auch durch ihr sehr ansprechendes und zukunftsorientiertes Design aus. Unsere Backofen-Serie ist in Carbon Black gehalten und verfügt über einen formschönen wie praktischen Griff. Der ästhetische, bedienfreundliche Edelstahlbedienring wurde weiterentwickelt und in einen in die Blende facettierten, digitalen Bedienring überführt. Eingebettet ist dieser Bedienring in ein TFT-Display, das über neue, optisch sehr ansprechende Bildwelten verfügt. Summa summarum sind unsere neuen Backöfen, inklusive der diesem neuen Design angepassten Ergänzungsgeräte, wie die 45er Kompaktgeräte oder der Kaffeeautomat, optische wie auch funktionale Highlights. Bis dato zeigte sich jeder, der diese Geräte sieht, begeistert. Das gilt natürlich ebenso für die neuen Geräte-Features, die unsere Partner im Handel als auch die Konsumenten begeistern werden. Unsere neuen Backöfen sind wahre Alleskönner und verfügen natürlich über die bewährten Funktionen wie die integrierte Mikrowelle, die Dampfstoßfunktion, über unsere bewährte Sensorik wie den PerfectBake-Backsensor, den PerfectRoast-Bratenthermometer. Neu hinzu kommen Features wie die neue AirFry Heißluft-Frittier-Funktion für alle, die sich fettarm und damit gesünder ernähren möchten, ohne auf Aroma und herzhaften Geschmack verzichten zu müssen.
Lesen Sie den vollständigen Artikel in Ausgabe 4 unseres Fachmagazins küche + architektur. Hier geht’s zum E-Paper: https://kuecheundarchitektur.de/e-paper/
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