…lautet das Motto der diesjährigen Pfleiderer Inspiration Days, die vom 30. Januar bis 10. Februar 2023 in Bielefeld stattfanden.
Für die Designexperten bringen die drei Worte die gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklungen die Einrichtungstrends auf den Punkt. „Die Themen, die uns derzeit bewegen, haben die Trends der letzten beiden Jahre im Grunde genommen verstärkt“, so Christiane Gebert (Bild unten), die Leiterin Dekor- und Strukturentwicklung bei Pfleiderer. „Die Menschen wollen Sicherheit. Sie wollen das Bewährte. Und das haben wir mit unseren neuen Dekorwelten im Detail neu interpretiert.“
Megatrends wie „New Urban Life“…
… das Leben in der Stadt mit begrenztem Wohnraum, der Umstrukturierung der Arbeitsumgebung und der Neuaufstellung des Einzelhandels – ist ebenso aktuell wie „Sense & Sensibility“,der Wunsch nach Zuflucht und das wachsenden Bestreben nach Sicherheit in den eigenen vier Wänden. Auch der Fokus Freizeitmöglichkeiten in der eigenen Region, ebenso wie auf regionale Produkte, auf Entschleunigung und Achtsamkeit, bleibt aktuell. Das gilt auch für die Besinnung auf das Wesentliche und auf die Nähe zur Natur, die sich bei Pfleiderer als „Reduce To The Max“ wiederfindet.
„Die Situation in der Welt hat sich im letzten Jahr weiter zugespitzt. Der nach dem letzten Corona-Winter aufkommende Optimismus, verbunden mit Mobilität und Konsum, wird schlagartig von einem besonders tiefen Bedürfnis nach Sicherheit dominiert. Klimakrise, Energiekrise und Krieg gehen einher mit Risikoscheue, dem Setzen auf Bewährtes und bewusstem Verzicht. „Insofern ist es kein Wunder, dass zeitloses, geradliniges Design im Möbel- und Innenausbau im Vordergrund steht“, stellt Christiane Gebert fest. „Gefragt sind authentische und nachhaltige Materialien wie warme heimische Hölzer, gepaart mit matten tiefen Strukturen, schlichte flächige Steine und edle warmtonige Metalle.“
Top Ten-Trends 2023
Dieser Betrachtung Folge leistend hat Pfleiderer zehn Trendthemen destilliert, die vielen Stilrichtungen entsprechen.
„In den vergangenen Jahren bestimmten vor allem rustikale Hölzer und hier hauptsächlich Eiche den Trend“, zieht Christiane Gebert Bilanz und stellt ergänzend fest: „Diese Dekore bleiben, doch es werden zeitlose Hölzer wie Nussbaum, Obstbaum und Nadelhölzer hinzukommen. Doch präsentieren sich diese durchaus bekannten Designs jetzt in neuem Gewand.
So lösen moderne, detailreiche Nussbäume oder dunkle Kirschen ihre klassischen Vorgänger ab. Das gilt auch für lebendige Ahorndekore und Nadelhölzer. Während dessen präsentieren sich Harthölzer wie Eiche und Esche schlichter und homogener. Elegante und rustikale Hölzer entwickeln sich gestalterisch aufeinander zu.
Ausdruckstarke Holzdekore wirken durch haptisch erlebbare, tiefe Strukturen besonders echt. Ein neues Konzept bietet ausgesuchte Dekore in Kombination mit den drei tiefen, matten Strukturen „Rialto“, „Allegro“ und „Maestro“. Die weitere neue Eschenstruktur „Vienna“ bereichert das Portfolio der geplankten, blumigen Holzstrukturen. Diese ist universell einsetzbar, ebenso wie die schwungvolle weiche Struktur „Meandra“. Nach wie vor ist…
Eiche das meisteingesetzte Holz …
und zeigt sich in Farbe Helligkeit, Kontrast und Details so vielfältig wie kein anderes. Die neuen Eichen werden jedoch ruhiger und homogene. Blumige Plankungen und die Betonung der Pore stehen im Vordergrund. Letztere wird durch die neue streifige Eichenstruktur „Rochester“ vorteilhaft betont.
Lebendige Nadelhölzer…
…bieten eine legere Alternative zu den klassischen Harthölzern. Früher als „einfaches“ Holz nicht ganz ernst genommen, passen Pinie, Tanne und Lärche gut in die Welt der neuerdings streifigen Hölzer. Sie prägen sehr unterschiedliche regionale Stile, sind vielseitig – auch hochwertig – interpretierbar. Eine moderne Kombination bietet das neue, matte Highlight XTreme Touch in der Ausführung „Rustic Wood“. Absolut im Trend liegt nach wie vor …
Die Rille:
Geradlinige, minimalistische Architektur steht bei Möbeln und im Innenausbau nach wie vor im Vordergrund. Schlichte Hölzer werden durch Linien, Rillen oder filigrane Plankung zusätzlich gegliedert. Große Flächen brauchen so kaum noch zusätzliche dekorative Elemente und sprechen für sich. Perfekt für zeitloses, puristisches und dennoch markantes Design.
Lesen Sie den kompletten Artikel in Ausgabe 1/23 unseres Fachmagazins küche + architektur.
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