Einst eingeführt als ein schlichtes Ventil zur Regulierung des Ausflusses wasserführender Rohrleitungen, leistet die heutige Armatur heute weit mehr als das: So reguliert sie beispielsweise die Temperatur, kann extra Anschlüsse für Geschirrspüler besitzen, sich umklappen lassen, verfügt über eine Schlauchbrause, über Strahlregler, bzw. Diffusor oder Perlator, wodurch die Strahlhärte und -richtung sowie die Durchflussmenge des Wassers individuell eingestellt werden kann. Und last but not least gibt es Armaturen, die auch elektronisch per Sensor bedient werden können. Alle diese zusätzlichen Funktionen sind aus dem täglichen Hausgebrauch nicht mehr wegzudenken.
Aber was macht heute eine hochwertige Armatur aus?
Welche Auswirkung auf Design, Funktion und Positionierung der Armatur hat der zunehmend fließende räumliche Übergang von Küche, Ess- und Wohnraum? Und wie haben sich Themen wie gefiltertes Wasser oder kochendes Wasser aus dem Hahn am Markt durchgesetzt.
Tatsächlich lohnt es sich, beim Armaturenkauf auf Markenqualität zu achten.
Gerade bei Trinkwasserinstallationen ist übertriebene Sparsamkeit fehl am Platz. Schließlich geht es hier um das Lebensmittel Nummer eins, das Wasser.
Symbiose aus Design und Funktion
Mit dem Zusammenwachsen von Küchen-, Speise- und Wohnraum gerät auch das Design der Armatur immer stärker in den Fokus. Gerne werden bei großzügigen, offenen Lösungen der Küchenplanung auch semi-professionelle Armaturen mit hohen und schwenkbaren Ausläufen und Federspiralen eingesetzt. Dadurch setzt die Küchenarmatur einen besonderen Akzent in der Küche und unterstreicht die Professionalität des kompletten Küchenauftritts. Ein relativ neues Thema sind auch farbig abgesetzte Armaturen, die auf die Spüle und Arbeitsplatte abgestimmt harmonisch in das Küchenambiente integrieren. Je nach Geschmack kann sie akzentuieren, sich Ton-in-Ton präsentieren oder zur Wohnungseinrichtung passen.
Die Armatur hat als Wasserspender in der Küche eine ganz wichtige Funktion. Wenn man sich vorstellt, dass eine Armatur im Familienhaushalt rund 75-mal am Tage benutzt wird, ist Qualität ein ganz maßgeblicher Faktor. Die Wertigkeit der eingesetzten Werkstoffe bei Armaturenkörper sowie Funktionsteilen wie Kartuschen, Schläuche oder Luftsprudler entscheidet darüber, ob wir sauberes, unbelastetes Wasser zu uns nehmen – sei es als Trinkwasser, sei es zum Kochen. Es empfiehlt sich daher, nur Armaturen einzusetzen, die keine Schwermetalle ausschwemmen und die die in Deutschland zulässigen Grenzwerte einhalten. Das genau ist bei Billigimporten, zum Beispiel aus Asien, oftmals nicht der Fall.
Bei guten Küchenarmaturen geht eine hochwertige Verarbeitung Hand in Hand mit ausgefeilter Technik und einem perfekten Handling. Daher sollte sich der Hebel einer Armatur leichtgängig und geschmeidig bedienen lassen und so für eine sensible Regulierung des Wasserzuflusses und der Temperatur sorgen und das auf lange Zeit. Ob mit ausziehbarer Schlauchbrause versehen, als Vorfenster-Armatur, als Niederdruckausführung– für jede Küche findet man heute die passende Armatur.
Kochendes und gefiltertes Wasser aus dem Hahn
„Letztendlich geht es auch bei Armaturen um Komfort, wie z.B. durch die Symbiose aus guter Verarbeitungsqualität, Design, Funktion mit kochendem Wasser. Kochendwasserhähne sind in den Niederlanden schon lange en vogue. Wie der Name schon sagt, kommt hier das kochend heiße Wasser direkt aus der Armatur. Das spart nicht nur Zeit beim Zubereiten von Speisen und heißen Getränken, sondern auch beim Blanchieren von Gemüse, Sterilisieren von Gefäßen und dem gründlichen Reinigen von fettigem Kochgeschirr. Anders als bei herkömmlichen, Platz-raubenden Wasserkochern zapft man exakt nur soviel Wasser, wie gerade benötigt.
Eine weitere Möglichkeit: eine Armatur mit integrierter Filtertertechnik: Die Vorzüge liegen auf der Hand, besserer Geschmack von Genussmitteln wie Tee und Kaffee, weniger Kalk oder Verunreinigung im und das unmittelbar aus der Küchenarmatur. Die Systeme sind bedienerfreundlich und sicher und nachhaltig sind sie obendrein. Die Technik basiert auf Filterkartuschen, die zur Veredelung von bis zu 600 Litern Wasser reicht und sich mit wenigen Handgriffen tauschen lässt.
Armaturen gibt es also sowohl optisch als auch funktional für unterschiedlichste Ansprüche und Budgets. Aber wie gesagt: An der Qualität einer Armatur Sparen sollten man jedoch grundsätzlich nie.
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