Easy to use „Snag” – die Montage-Software von Profis für Profis
Mit der Auftragsabwicklung von Küchen und mit dem oft damit einhergehenden Sammeln und Analysieren von Reklamationsdaten beschäftigt sich Thomas Leimbrock bereits seit Jahren. Seine unterschiedlichen Positionen im Handel und bei renommierten Industrieunternehmen verhalfen ihm zu einem fundierten Fachwissen, wenn es um Prozesse rund um die Auftragsabwicklung einer Küche geht. Die Bilanz, die er aus seinem Erfahrungsschatz zieht: „Wir brauchen eine Software, die eine reibungslose Ausführung der Montage mit individueller Qualitätskontrolle und klarer Dokumentation ermöglicht!“ Aus dieser Erkenntnis wurden SNAG Web als auch SNAG App.
Snag bedeutet im Englischen „der Haken”, erläutert Thomas Leimbrock (Bild links) die Namensgebung des smarten digitalen Montagetools. „Wir assoziieren damit: abgehakt, erfolgreich erledigt, alles in Ordnung!“ Was hier letztendlich guten Gewissens abgehakt werden kann, erfahren wir anlässlich unseres Interviews:
„Während meiner unterschiedlichen Tätigkeiten wurde ich immer wieder mit den Themen Beanstandungen, Reklamationen und der Erfassung von Ersatzteilen konfrontiert“, berichtet Thomas Leimbrock. „Während meiner Beschäftigung im Vertriebsinnendienst eines Küchenmöbelherstellers wurde ein neues ERP-System installiert und auch die Erfassungssoftware PCS, die mir bereits bekannt war, eingeführt. So konnte ich mich noch tiefer in die Materie einarbeiten. Ziel für meine Abteilung war es, die Fehlerquote in der Erfassung zu reduzieren. Besonders die Ersatzteilerfassung bei Nachlieferungen war fehleranfällig weil immer wieder ein falsches Teil bestätigt, produziert und ausgeliefert wurde. Zudem konnte ich feststellen, dass viele Service-Aufträge, egal ob Beanstandung oder Nachbestellung, rückfragenbehaftet sind. Ohne eine nochmalige Abklärung sind sie somit nicht zu bearbeiten, was Handel und Industrie enorm viel Zeit und damit Geld kostet. Die Beanstandungsquote bei der Erstmontage ist generell sehr hoch und kostet ein Unternehmen durchschnittlich 250 Euro. Wenn dann die Rekla von der Rekla kommt, muss man sich das leisten können. Spätestens hier wurde mir klar, dass man mit einer Software, die die komplette Prozesskette – von der Auftragsdisposition über die Ersatzteilerfassung vor Ort beim Kunden bis hin zur Ersatzteilbestellung – berücksichtigt, die Abwicklung für alle Beteiligten einfacher, effizienter, zeitsparender, präziser und deutlich rentabler gestalten würde“, fasst Thomas Leimbrock zusammen.
Aus einer Vision wird Realität
„Diese Grundidee trug ich an meinen langjährigen Freund und heutigen Geschäftspartner Lars Pilgrim heran, der sich als Unternehmer und Spezialist in Sachen Digitalisierung und Optimierung von Prozessen sehr schnell in die Sachlage hineindenken konnte und mich in meinem Vorhaben bestärkte. Seither treiben er und Anke Lübbe, welche die Bereiche Personal, Controlling unterstützt, das Projekt gemeinsam mit mir voran.“
Ganzheitliche und effiziente Lösung für Händler und Monteure
„Snag Web & App digitalisiert, automatisiert und bündelt die Prozesse, verknüpft Daten optimal, protokolliert, dokumentiert, ermöglicht das autarke Kommunizieren“, erläutert der Unternehmer die Vorteile des neuen Multitools für Händler und Monteure. „Wir tun nichts anderes, als Daten aus anderen Systemen zu entnehmen, diese zu verarbeiten, neu zur Verfügung zu stellen, zu ergänzen und wieder zurückzuspielen. Alle von uns konzipierten Schnittstellen dienen jenen Menschen, die mit diesen Daten innerhalb eines Prozesses arbeiten.
Sowohl Snag Web als auch Snag App ermöglichen als perfekte Symbiose den reibungslosen Austausch der Daten – in Echtzeit. Dokumentationen wie Liefer-, Abnahme- und Montageprotokolle können auf einem mobilen Endgerät erfolgen – Folgeaufträge, Reklamationen, Serviceaufträge sofort weiterverarbeitet werden.“
Qualitätssicherung geht alle an
„Unsere Mission und unser Antrieb ist es, die Prozesse für alle involvierten Bereiche zu vereinfachen und dadurch ein qualitativ besseres Gesamtergebnis zu erzielen. Ein kleiner Tippfehler bei der Bestellung eines Ersatzteils genügt, und einer Reklamation folgt die nächste“, weiß Thomas Leimbrock aus Erfahrung.
Mit Snag wird der Monteur das Ersatzteil vor Ort bereits digital erfassen. Der Fachhandel muss den Artikel nicht mehr eingeben, um ihn an die Industrie weiterzugeben, die ihn ebenfalls ohne weiteres Zutun einfach übernehmen kann. Doppelte Arbeit und damit Zeit können eingespart und Fehlerquellen ausgeschaltet werden.
Montageabwicklung leicht gemacht
„Zum einen digitalisieren wir das Papier der Ausführungsprotokollierung. Dabei ist es ein Herzensanliegen, dass sich das System an den Menschen anpasst, der es zur Umsetzung eines nicht minder individuellen Auftrags nutzt. Deshalb haben wir unser System, wo es technisch möglich war, flexibilisiert. Um diese nutzer- wie auftragsorientierte Individualisierung zu gewährleisten, haben wir intelligente Checklisten entwickelt, die sich auf den jeweiligen Monteur, den Endkunden und noch ein paar andere Dinge abstimmen lassen. Das Handling ist einfach: Die vordefinierten Checklisten bestehen aus Prüf- und Fragepunkten. Einige Punkte müssen vom Monteur abgehakt werden, andere dienen als Gedankenstütze. Diese „Standard“-Checklisten lassen sich vom jeweiligen Auftraggeber beliebig anpassen: Je mehr Kontrolle und Qualitätssicherung gewünscht ist, desto detaillierter kann die Checkliste konfiguriert werden. Über die zuvor festgelegten Kriterien und Attribute ordnet unsere Software automatisch die Daten dem jeweiligen Auftrag und damit dem richtigen Monteur zu. Das Qualitätsversprechen gegenüber dem Endkunden kann so besser eingehalten werden. Aufgebaut haben wir das Ganze auf Intrexx, der Nummer eins unter den Low-Code-Plattformen, die über mehr als eine Millionen Nutzer hat und damit entsprechend erprobt ist. Auf dieser Basis lassen sich unterschiedlichste bestehende Module integrieren oder eigene Applikationen erstellen, die sich sowohl in Intranets als auch in Extranets einsetzen lassen. Intrexx dient uns als Datendrehscheibe, auf der wir unsere Daten sammeln und mittels einer von uns entwickelten App sozusagen „mundgerecht“ an den Monteur weitergeben können. Im zweiten Step erfolgt die Anbindung der Industriepartner über die Schnittstellen.“ Ein Pilotprojekt mit einem Großkunden läuft bereits, verrät uns Thomas Leimbrock. Den Namen des europäischen Fachhandelsgiganten darf er uns zur Zeit jedoch noch nicht nennen.
Lesen Sie den vollständigen Artikel in Ausgabe 4 unseres Fachmagazins küche + architektur. Hier geht’s zum E-Paper: https://kuecheundarchitektur.de/e-paper/
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