Das Leuchtturmprojekt beinhaltet 536 Küchen für praktizierte Nachhaltigkeit
Am südlichen Stadtrand von Kopenhagen entsteht derzeit die wohl ambitionierteste Wohnsiedlung weltweit. Auf 35.000 Quadratmeter Fläche bietet das Projekt „UN17-Village“ nach Fertigstellung im Jahr 2024 Wohnungen und Lebensraum für mehr als 800 Menschen.
Die Umsetzung und der künftige Betrieb basieren auf den 17 Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung. Entsprechend hoch sind die Ansprüche an die beteiligten Unternehmen und Lieferanten. Bezogen auf den Bau und auf die Ausstattung der Wohnungen. Die Einrichtung für die 536 Küchen kommt ausschließlich von Rotpunkt Küchen.
Nachhaltiges Prestigeobjekt
Für den Küchenmöbelhersteller aus dem ostwestfälischen Bünde ist die Beteiligung an dem Leuchtturmprojekt „UN17-Village“ mehr als ein herkömmlicher Objektauftrag.
Es ist auch ein besonderer Imagegewinn und besonders das Ergebnis der konsequenten Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens, die gleichermaßen auf ökologische, betriebswirtschaftliche und soziale Aspekte zielt und dabei auch die Wohngesundheit in den Mittelpunkt stellt.
Dieses umfassende Verständnis an Nachhaltigkeit war auch zwingend nötig, um als Küchenausstatter für die Wohnsiedlung in der dänischen Hauptstadt überhaupt infrage zu kommen.
Denn die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (im Original „United Nations’ Sustainable Development Goals“, kurz: SDGs) gehen weit über Einzelaspekte des Umweltschutzes, der Kreislaufwirtschaft oder der Reduktion des CO2-Fußabdrucks hinaus.
Gesundes Raumklima
„Gedanklicher Ausgangspunkt, uns für das Projekt zu bewerben, war unsere Greenline-Linie“, erzählt Sven Herden, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Rotpunkt Küchen. Das Greenline-Sortiment innerhalb der Rotpunkt-Kollektion basiert auf einer emissionsarmen Spanplatte, die zu 90 % mit Recyclingholz gefertigt wird. Dabei ist die „greenline BioBoard Gen2“ genauso belastbar und bearbeitbar wie eine herkömmliche Spanplatte – aber leichter und CO2-freundlicher.
Eng miteinander verzahnt
Aber damit allein war es nicht getan. Gleichberechtigt geht es bei den UN-Zielen für eine nachhaltige Entwicklung um viele weitere Facetten der Nachhaltigkeit. Da sich die Projektverantwortlichen in Kopenhagen diesen Zielen verpflichtet fühlen, hatte sich auch Rotpunkt Küchen vielschichtig darzustellen. Zum Beispiel wie es um die gerechte Bezahlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestellt ist und deren Gesundheit und Wohlergehen in der Produktion und in der Verwaltung. Oder wie das Unternehmen Geschlechtergleichheit praktiziert und nach welchen Kriterien Lieferanten ausgewählt werden und wie nachhaltig und verantwortungsbewusst diese arbeiten. Es ging im Ausschreibungsverfahren zudem um konkrete Betriebsabläufe, die energieeffiziente Maschinen und die Nutzung erneuerbarer Energien zur Strom- und Wärmeversorgung ebenso umfassen wie den verschnittoptimierten Einsatz von Rohstoffen, um Abfallmengen zu reduzieren.
„Diese und zahlreiche weitere Themen stehen nicht isoliert nebeneinander, sondern sind eng miteinander verzahnt und machen unser Unternehmen in Summe aus“, erläutert Sven Herden. So setzt die Nachhaltigkeitsstrategie von Rotpunkt Küchen analog zu den in Kopenhagen eingeforderten Nachhaltigkeitszielen darauf, dass sich Wachstum und Nachhaltigkeit nicht ausschließen müssen und dass Rationalisierungsmaßnahmen zur wirtschaftlichen Stärkung des Unternehmens nicht auf Kosten der Mitarbeitenden durchgeführt werden, sondern auch zu deren Wohl und Zukunftssicherung.
Mit größtmöglicher Transparenz
Für Rotpunkt Küchen ist die Beteiligung an „UN17-Village“ unter anderem deshalb so wertvoll, weil das Nachhaltigkeitsverständnis des Unternehmens mit den aktuellen Konzepten und Umgangsweisen praxisnah auf den Prüfstand gestellt werden konnte. „Wir sind bestimmt nicht in allem perfekt“, so Andreas Wagner, geschäftsführender Gesellschafter von Rotpunkt Küchen, „aber wir arbeiten daran, uns als produzierender Betrieb mit unseren selbstverständlich vorhandenen Wachstumszielen so verantwortungsvoll und nachhaltig wie möglich zu verhalten.“ Und das mit größtmöglicher Transparenz und auf breiter Basis.
Neuer Maßstab des Bauens
Gestartet wurde das Bauprojekt „UN17-Village“ mit dem ersten Spatenstich Ende 2019. Die Fertigstellung ist für 2024 geplant. Entwickelt wurde es vom Immobilieninvestor NREP in Zusammenarbeit mit der Lendager Group sowie den Unternehmen Sweco Architects, MOE und CG Jensen (alle Dänemark). Neben der konsequenten Verwendung von Upcyclingmaterialien für den Bau der insgesamt fünf Wohnblöcke soll sich der Anspruch an Nachhaltigkeit in dem neu entstehenden Stadtteil vielfältig ausdrücken. So verfügt jeder Wohnblock über einen Dachgarten und eine Regenwassersammelanlage. Hinzu kommen Solarzellen für die Stromerzeugung. In der Projektbeschreibung zu lesen ist, dass einige Gebäude planmäßig sogar mehr Energie als nötig erzeugen, die dann strategisch auf andere Komplexe verteilt wird. So wird die neue Wohnsiedlung als Entwicklungsprojekt zu einem offenen Labor, in dem nachhaltige Lösungen in der Immobilienwirtschaft erforscht, entwickelt und umgesetzt werden.
Nachhaltig und trotzdem designorientiert
Die ersten Küchen aus Bünde werden im „UN17-Village“ bereits installiert. Rotpunkt liefert Mobiliar für ein breites Spektrum: Küchen für Singlewohnungen und typische Familienküchen ebenso wie die Kücheneinrichtung mehrerer Penthouse-Wohnungen. Was für Sven Herden zeigt, „dass sich selbst ambitionierte Ansprüche an Nachhaltigkeit sehr gut mit Funktionalität und Premium-Lifestyle kombinieren lassen“.
Andreas Wagner, geschäftsführender Gesellschafter Rotpunkt Küchen: „Unser Verständnis von Nachhaltigkeit zielt auf das globale Klima ebenso wie auf das Klima in unserem Unternehmen und auf das Raumklima bei den Kunden daheim.“
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