Nach dem Ablauf der Quarantäne ist das Miele-Werk Euskirchen gestern zum Normalbetrieb zurückgekehrt. Zeitgleich wurde auch an den übrigen Standorten, die wegen des Lieferausfalls der Motoren aus Euskirchen vorübergehend nicht produzieren konnten, der Betrieb hochgefahren.
Konkret gilt dies für die Werke Gütersloh GTG und Ksawerów (Waschmaschinen), Bielefeld (Geschirrspüler und Staubsauger) sowie Uničov (Geschirrspüler und Trockner). Außerdem hatte das Werk Warendorf die Produktion anhalten müssen, weil die dort produzierten Kunststoffkomponenten von den Gerätewerken zwischenzeitlich nicht abgenommen werden konnten. Auch hier läuft die Produktion wieder.
Geschäftsführung dankt der Belegschaft
Nach den abschließend erneut erforderlichen Reihentests in Euskirchen wiesen drei Personen ein positives Ergebnis auf und sind demgemäß weiterhin unter Quarantäne gestellt, was dem Hochfahren der Produktion dort aber nicht entgegensteht. Technik-Geschäftsführer Dr. Stefan Breit dankte den Belegschaften für ihren außergewöhnlichen Einsatz in dieser schwierigen Situation. So habe sich in Euskirchen mit Personal aus anderen Bereichen des Werkes eine Notproduktion auf die Beine stellen lassen, um den zeitgleichen Anlauf der Gerätewerke zu unterstützen. Ein zusätzlicher Puffer sei dadurch geschaffen worden, dass die Gerätewerke bei den Zulieferteilen aus Euskirchen ihre Bestände entsprechend eingeteilt hätten.
„Damit konnten wir alle Werke ohne weiteren Verzug parallel hochfahren und werden binnen ein bis zwei Tagen auch überall wieder den vollen Betrieb erreicht haben“, sagt Stefan Breit.
Die Arbeitsausfälle in den anderen Werken, die wegen der Quarantäne in Euskirchen nicht produzieren konnten, haben sich ohne Kurzarbeit abfangen lassen, also etwa durch Nutzung der flexiblen Schichtmodelle und Arbeitszeitkonten.
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