Die Alno AG hat mit der IG Metall eine Einigung zur langfristigen Sicherung der Arbeitsplätze am westfälischen Standort Enger der Gustav Wellmann GmbH & Co. KG erzielt. Die Maßnahmen stärken die Wettbewerbsfähigkeit der Alno-Tochter Wellmann und schließen die sanierungsbedingten Personalmaßnahmen bei Alno ab.
Die erzielte Einigung umfasst einen Haustarifvertrag, einen Interessenausgleich und Sozialplan sowie die Gründung einer Transfergesellschaft. Die Bezirksleitungen der IG Metall Baden-Württemberg und IG Metall Nordrhein-Westfalen hatten sich bereits im Juli 2012 dazu bereit erklärt, als Teil des Finanzierungs- und Kapitalkonzeptes einen Sanierungsbeitrag zur langfristigen Sicherung der Arbeitsplätze zu leisten.
Der für Wellmann abgeschlossene Haustarifvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2014 und sieht eine Absenkung des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes auf 50 Prozent des tarifvertraglichen Anspruchs für 2013 und 2014 vor. Weiter vereinbarten beide Parteien, die Tariferhöhungen für 2013 bis zum 31. März 2014 auszusetzen. Im Gegenzug garantiert Alno sowohl eine Standort- und Beschäftigungssicherung in Enger bis zum 31. Dezember 2014, als auch weitere Investitionen in den Standort.
Der vereinbarte Interessenausgleich und Sozialplan sieht vor, bei Wellmann rund 80 Vollzeitstellen betriebsbedingt zu reduzieren. Hiervon sind rund ein Viertel durch Fluktuation, Auslauf von Befristungen und einvernehmlichen Regelungen bereits realisiert worden. Zum 1. April 2013 wird eine Transfergesellschaft gegründet, um die übrigen betroffenen Mitarbeiter in neue Arbeitsstellen zu vermitteln.
Bereits im Jahr 2011 einigte sich Alno mit der IG Metall Baden-Württemberg auf einen Ergänzungstarifvertrag für den Standort Pfullendorf, der wie der jetzt abgeschlossene Haustarifvertrag bei Wellmann noch bis zum 31. Dezember 2014 läuft.
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