Trotz eines schwierigen Marktumfeldes hat die EGGER Gruppe mit Stammsitz in St. Johann in Tirol (AT) ihren Umsatz gesteigert. Das ergab die Halbjahresbilanz zum 31. Oktober 2014. So stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 2,3 % auf 1.163 Mio. Euro (Vorjahr: 1.137 Mio. Euro). Das EBITDA wuchs auf 172,6 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote des Familienunternehmens hat sich auf 39,7 % (30.04.2014: 39,2 %) weiter verbessert.
Mit 3,7 Prozent erzielte Egger die größten Umsatzzuwächse im Bereich Decorative Products, der Produkte für den Möbel- und Innenausbau vertreibt. Alle geographischen Märkte mit Ausnahme Russlands, wo Währungseinflüsse und die Ukrainekrise Effekte zeigten, seien in diesem Produktbereich im Vergleich zum Vorjahr gewachsen, so Thomas Leissing, Leitung Finanzen / Verwaltung / Logistik und Sprecher der Egger Gruppenleitung.
Umsatzrückgänge verbuchte Egger im Bereich seiner Retail Products (-7,9 %), der Fußboden vertreibt. Dort verzichtete das Unternehmen bewusst auf ertragsschwache Mengengeschäfte. Auch die Umsätze mit OSB und Schnittholz im Bereich EGGER Building Products zeigten sich rückläufig (-5,4 %). Eine sich abschwächende Nachfrage und der Preisdruck bei OSB prägten diese Märkte.
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2013/14 wurden Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände in der Höhe von 113,6 Mio. Euro (Vorjahr: 102,2 Mio. Euro) getätigt. Davon entfielen 30,3 Mio. Euro auf Erhaltungsinvestitionen und 83,3 Mio. Euro auf Wachstumsinvestitionen.
Die Unternehmensführung blickt zuversichtlich in das zweite Halbjahr ihres Geschäftsjahres. Dank der kontinuierlichen Investitionen ist Egger mit über 17 modernen, umweltfreundlichen Werken gut gerüstet. Durch die positive Entwicklung in Westeuropa und in den wichtigsten Märkten Osteuropas rechnet EGGER für das gesamte Geschäftsjahr 2014/15 mit einem ähnlichen Umsatzwachstum wie im ersten Halbjahr.
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