Wie Hermann Winter, Geschäftsführer Fagor Hausgeräte GmbH, in einem Statement am 12.2.2014 mitteilte, wird die Fagor Hausgeräte GmbH ihre Aktivitäten in Deutschland und Österreich zum 31.03.2014 einstellen und die Vertriebsniederlassung in Dreieich schließen. Dieser Schritt sei notwendig, da der Sanierungsprozess der spanischen Mutter bisher keine Fortführung von Produktionen erkennen lässt und damit die reine Vertriebsgesellschaft in Deutschland keine Produkte mehr vermarkten kann. „Bis zuletzt haben wir alle gemeinsam mit Ihnen gehofft, dass überlebensfähige Produktionen des Mutterkonzerns erhalten bleiben, um damit auch den Erhalt der Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern. Leider hat sich diese Hoffnung nicht erfüllt“, so Hermann Winter in seiner Veröffentlichung.
Wichtig sei, dass Garantien und Gewährleistungen in einem Rücklagenfond gesichert sind, den die Fagor Hausgeräte GmbH bereits im letzten Jahr vorsorglich eingerichtet hat, damit weder Handelspartner noch Endverbraucher in Deutschland und Österreich unter der Insolvenz des Mutterkonzerns Nachteile erleiden müssen. „Für alle unsere direkten Ansprechpartner ergeben sich aus dieser Stilllegung sicherlich konkrete Nachfragen. Hierzu stehen wir natürlich jederzeit zur Verfügung. Darüber hinaus, werden wir weitere Informationen und Details zu den Abläufen in den nächsten Tagen schriftlich verteilen“, teilt Hermann Winter weiter mit.
Für Fagor in Deutschland sei der Bereich Elektro-Großgeräte in den letzten drei Jahren eine beispiellose Erfolgsgeschichte gewesen, mit + 63% bei den Umsätzen, + 66% bei der Produktmenge bei einer Margen-Steigerung von + 51%. Daher sei es besonders bitter für das Team in Dreieich, dass diese Erfolgsstory nun so abrupt ohne eigenes Verschulden endet. Hermann Winter schließt mit dem „ … Dank an alle Handelspartner, Kunden und Wettbewerber, die uns in den letzten Monaten die Daumen gedrückt haben. Ihre Solidarität und Anteilnahme war außergewöhnlich. Wir danken Ihnen allen für die langjährige Treue und das Vertrauen und bedauern es umso mehr, dass wir diesen erfolgreichen Weg nun nicht mehr weitergehen können.“
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