Am 20. Mai begrüßten der stellvertretende Vorsitzende Dirk Krupka und Geschäftsführer Jan Kurth in einer virtuellen Vorstandssitzung rund 20 Gäste und Mitglieder des Verbands der Deutschen Küchenmöbelindustrie e.V. (Herford). Im Fokus standen wichtige Branchenthemen wie die geplante „Lehrfabrik der Möbelindustrie“ in Löhne, die aktuelle Branchenlage samt Materialengpässe und Messeförderung.
Mit einem Umsatzplus von 7,9 Prozent im ersten Quartal 2021 entwickelt sich die Küchenmöbelindustrie aktuell gut, auch wenn der Inlandsmarkt noch Reserven hat. Angesichts der hohen Sparquote, den GfK-Eckdaten zur Anschaffungsneigung und die derzeit positive Entwicklung der Auftragseingangsstatistik ist mit einem positiven Trend zu rechnen.
Materialengpässe und steigende Einkaufspreise
Allerdings machen Materialengpässe insbesondere bei beschichteten Spanplatten, Beschlägen, Verpackungsmitteln und logistischen Dienstleistungen den Herstellern das Leben schwer. „Eine Entspannung ist kurzfristig nicht in Sicht und die derzeitige Angebotsverknappung lässt die Einkaufspreise deutlich steigen. Auch die Politik ist mittlerweile für dieses Aufschwung bremsendes Thema sensibilisiert“, so Jan Kurth in der Life-Schaltung.
Mittelfristig extrem wichtig für die Branche sind die Themen Qualifizierung und Nachwuchsgewinnung. Deshalb wird in Löhne eine neue und erste Lehrfabrik geplant. Alle Zeichen dafür stehen auf „Grün“: Das Konzept bildet realistisch eine moderne Fertigung ab, Maschinenanbieter und Zulieferer haben die Planungen abgeschlossen, eine großzügige Landesförderung steht in Aussicht und die entsprechende Immobilie wird vorbereitet. Die Finanzierung ist ebenfalls durchkalkuliert und Unternehmen der Küchenmöbelindustrie sowie der Verband engagieren sich als Gesellschafter der Betriebsgenossenschaft. VdDK-Geschäftsführer Jan Kurth warb nochmals leidenschaftlich für weitere Mitstreiter für dieses entscheidende Zukunftsprojekt.
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