Am Freitag, 24.02.2017 stellte Johannes la Cour beim Amtsgericht Bamberg Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens für seine Tochterfirmen Nolff Möbelwerk GmbH & Co. KG und Zeyko Möbelwerk GmbH & Co. KG und Zeiler Möbelwerk GmbH & Co. KG (allmlimö).Die Geschäftsbetriebe laufen nahtlos weiter. Alle Gesellschaften wollen die Möglichkeiten des Insolvenzrechts zur Sanierung aktiv nutzen.Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Hubert Ampferl aus Nürnberg bestellt (Tel.: 0911-951285-0; Email: advo@ra-dr-beck.de).
„Die Insolvenzantragstellung hat keine Auswirkungen auf den laufenden Geschäftsbetrieb“, betonte Dr. Hubert Ampferl, der noch am Freitag die Arbeit vor Ort aufgenommen hat. „Grund für die jetzige Situation war ein immer schwierigeres Wettbewerbsumfeld mit stetig steigendem Kostendruck“, so der Geschäftsführer Johannes la Cour. Die weiteren Unternehmen der La Cour Gruppe sind nicht von der Insolvenz betroffen.
Die Belegschaft wird im Rahmen von Betriebsversammlungen an den verschiedenen Produktionsstandorten in Zeil am Main, Mönchweiler und Murrhardt umfassend über die aktuelle Lage informiert. Die Löhne und Gehälter der rund 300 Beschäftigten sind über das Insolvenzgeld bis Ende April gesichert.
Sowohl die Kunden als auch die Lieferanten werden kurzfristig informiert. Alle Aufträge und neuen Bestellungen werden weiterhin in der gewohnten Qualität und Zuverlässigkeit ausgeführt. Bereits in wenigen Tagen werden wie geplant Kundenbesuche aus China und Japan stattfinden.
In den nächsten Wochen wird der vorläufige Insolvenzverwalter gemeinsam mit der Geschäftsleitung eine Sanierungslösung erarbeiten, um die Geschäftsbetriebe als Ganzes und damit die Arbeitsplätze zu erhalten. Diese soll bis 01.05.2017 umgesetzt sein. Zu den Sanierungschancen führt Ampferl aus, dass „auf Grund des hohen technischen Know-Hows der Mitarbeiter und der Innovativität die Unternehmen sowohl für strategische als auch für Finanzinvestoren äußerst attraktiv ist.“
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