Während der Mitgliederversammlung am Dienstag, den 2. Janunar 2018 informierten Prof. Dr. Martin Hörmann, Insolvenzverwalter der Alno AG, und Andreas Sandmann, Geschäftsführer Neue Alno GmbH, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Alno AG über den aktuellen Stand der Vorbereitungen zur Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs.
Dabei erklärte Andreas Sandmann, Geschäftsführer der Neue Alno GmbH, dass die notwendige Personalstärke für die Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs erreicht sei. Das Management der neuen Gesellschaft habe die Funktionsfähigkeit ihrer jeweiligen Bereiche und Abteilungen bestätigt. Bislang seien etwa 320 Vertragsverhältnisse erfasst. Eine mittlere zweistellige Zahl von Vertragsrücksendungen stehe noch aus.
„Die Zukunft von Alno liege nun in den Händen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, so Andreas Sandmann nach der Mitgliederversammlung. Durch ihr Vertrauen in die Neue Alno GmbH und ihre Bereitschaft, das Unternehmen aufzubauen, schafften sie die Grundlage für einen erfolgreichen Neustart. Man arbeite bereits an den Maßnahmen zur Aufnahme der Geschäftstätigkeit und der Produktion. Die ersten neuen Alno-Küchen sollen noch im ersten Quartal ausgeliefert werden. Die bisherigen Gespräche mit Handelspartnern und Vorlieferanten seien, so die Geschäftsführung, positiv verlaufen.
Die Arbeitsverträge für die Neue Alno GmbH gelten rückwirkend zum 1. Januar 2018 und treten in Kraft sobald die aufschiebenden Bedingungen des Kaufvertrags eingetreten sind. Nach Aussage von Andreas Sandmann sei damit in den nächsten Tagen zu rechnen. Die letzten Einzelheiten seien derzeit in Klärung.
Mit RiverRock habe man einen alleinigen Eigentümer gefunden, der der neuen Alno GmbH einen schuldenfreien Start ermögliche und das Unternehmen ohne Rücksicht auf weitere Shareholderinteressen gemeinsam mit den Mitarbeitern entwickeln werde. RiverRock ist ein auf klein- und mittelständische Unternehmen spezialisierter Fonds, zu dessen Gründern Prof. Roland Berger und Jason Carley gehören, und in welchem u.a. der Europäische Investment Fonds, die LfA Bayern sowie der Wirtschaftsfonds des Landes Nordrhein-Westfalen investieren.
Am 18. Dezember hatte der Insolvenzverwalter der Alno AG, Prof. Dr. Martin Hörmann von der Kanzlei anchor Rechtsanwälte einen Kaufvertrag zur Übernahme wesentlicher Vermögensgegenstände wie Maschinen, Grundstücke und Markenrechte der Alno AG im Zuge einer übertragenden Sanierung mit RiverRock unterschrieben, der eine zügige Wiederaufnahme des am 24. November 2017 stillgelegten Geschäftsbetriebs vorsieht. Der Beschluss über die Einstellung des Geschäftsbetriebs der Alno AG bleibt aufrechterhalten, bis alle Bedingungen aus dem Kaufvertrag erfüllt sind und der Vertrag vollzogen wird.
http://www.bild.de/regional/stuttgart/investor/alno-uebernahme-fix-54390508.bild.html
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