Am 22.02.2017 stellte die Nieburg Küchen GmbH beim Amtsgericht Bielefeld den Insolvenzantrag. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt wurde Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Hans-Peter Burghardt aus der Herforder Kanzlei Burghardt-Ernst-Bagh (Tel.: 052 21-69 30-890).
Grund für diesen Schritt seien, so Andreas Assner, Geschäftsführer des Unternehmens die zur Zeit fehlenden liquiden Mittel bei gut gefüllter Produktion und hohem Auftragsbestand.
Nieburg erwirtschaftete in den Jahren 2015 und 2016 einen Umsatz von zehn Millionen Euro, was nicht ausreicht um das Unternehmen mit seinen 113 Mitarbeitern rentabel zu führen. Die so entstandenen Verluste waren bislang durch die Eigentümerfamilie Fortmeier ausgeglichen worden, die das Unternehmen in 2007 nach der ersten Insolvenz übernommen hatte. „Den Verlustausgleich wollte die Familie Fortmeier, mit 75 Prozent Hauptanteilseigner des Unternehmens, nicht mehr übernehmen", so Andreas Assner, der seit April 2016 als Geschäftsführer des Löhner Küchenmöbelherstellers tätig ist und sich mit 25 Prozent am Unternehmen beteiligt hatte. Ihm war es gelungen den Umsatz um fast 55 Prozent zu steigern. Ein Erfolg, der nicht zuletzt der durch Andreas Assner eingeleiteten Umstrukturierung des Unternehmens sowie der Erschließung neuer Exportmärkte zu verdanken ist.
In dieser positiven Entwicklung sieht Andreas Assner auch die Basis für eine eventuelle Fortführung des Unternehmens. Die Produktion, so versicherte er, laufe bis dato weiter. Desweiteren gäbe es erste Gespräche mit einem möglichen Investor.
http://www.nw.de/lokal/kreis_herford/loehne/loehne/21699994_Loehner-Kuechenherstelle
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