Die Verhandlungen bei der Nolte Möbel GmbH &. Co. KG über einen Vertrag zur langfristigen Sicherung des Standortes Germersheim sind erfolgreich abgeschlossen worden. Geschäftsführung, Tarifkommission, IG Metall und der Verband der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie Rheinland-Pfalz einigten sich als involvierte Verhandlungsparteien auf die Eckpunkte eines bis zum Jahr 2020 laufenden Standortsicherungsvertrages.
Darüber informierten die Verhandlungsparteien heute die rund 470 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des zur Nolte Gruppe gehörenden Herstellers von Schrank- und Schlafzimmerprogrammen auf einer Betriebsversammlung .
Die Eckpunkte, die nun zeitnah in eine bindende Vereinbarung münden sollen, sehen unter anderem die entgeltfreie Verlängerung der jährlichen Arbeitszeit, die Verringerung der betrieblichen Sonderzahlungen für die Jahre 2016 bis 2018 sowie den Wegfall von freiwilligen übertariflichen Zulagen vor.
Im Gegenzug verpflichtet sich Nolte Möbel, die Beschäftigtenzahl in der jetzigen Betriebsstruktur bis 2020 beizubehalten und im Zeitraum 2016 bis 2018 insgesamt 10 Mio. Euro in die Modernisierung von Gebäuden und Produktionsanlagen sowie in IT und Prozesse zu investieren.
Geschäftsführer Steffen Urbschat bezeichnete die Vereinbarung als Meilenstein, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Germersheim und damit von Nolte Möbel insgesamt langfristig zu sichern. „Die stets konstruktiv und fair verlaufenden Verhandlungen waren von dem Willen aller Parteien geprägt, zu einer tragfähigen Lösung zu kommen. Genauso wie die Arbeitnehmer ihren Beitrag zur Standortsicherung leisten, haben unser Gesellschafter, die Nolte SE, und die finanzierenden Banken bereits zugestimmt, notwendige Investitionen in das Werk zu finanzieren.“
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