Mit diesen innovativen Alltagshelden ebnen Industrie und Handel ihren Kunden den Weg für eine möglichst sichere Rückkehr zur „neuen Normalität“.
Bis in die späten Abendstunden berieten sich am Dienstagabend Bund und Länder auf der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin über alternative Wege aus dem Lockdown. Dessen Verlängerung bis zum 28. März ist zwar beschlossene Sache, jedoch wurde auch der Rahmen für kommende Lockerungen und eine stufenweise Öffnungsstrategie abgesteckt. Industrie und Handel jedenfalls sind bestens auf die lang ersehnte Öffnung vorbereitet und brachten in den vergangenen Monaten zahlreiche innovative Alltagshelfer an den Start, mit denen sie ihren Kunden das passende Rüstzeug für einen möglichst sicheren Weg in die neue Normalität bieten.
Selbstdesinfizierende Masken
Eine Revolution im Bereich der Alltags-Masken läutete das Startup Upper Hand ein. Die Berliner haben eine Maske entwickelt, die sich ganz von selbst desinfiziert. Die “Upper Hand Maske” ist das erste Produkt des Unternehmens und seit Jahresbeginn bei upperhand.co erhältlich. Die innovative Produktidee kam so gut an, dass es nur zwei Wochen nach dem Markteintritt bei gängigen Größen zu Lieferengpässen kam.
Die Upper Hand Maske besteht sowohl auf der Außen- als auch auf der Innenseite aus Materialien, die sich ununterbrochen und dauerhaft selbst desinfizieren. Ganz ohne den Einsatz von Waschmitteln oder Desinfektionsmitteln. Die Wirkung liegt in der Faser selbst. Upper Hand® Material ist wissenschaftlich zertifiziert und reduziert mehr als 99.9% an Covid-Viren auf der Oberfläche. Zudem hat die Maske in der Mitte einen feinen und effizienten Hochleistungs-Nanofilter. Dieser filtert Mikropartikel, etwa die Aerosole des Covid-19-Virus und andere Mikroben mit einem Durchmesser von 0,2 bis 2 Mikrometern. Dabei lässt das Material in etwa doppelt so viel Luft hindurchströmen wie Hochschutz-Masken der Klasse FFP2. Die weichen Materialien der Maske sorgen zudem für einen angenehmen Tragekomfort und schonen die Haut. Damit der Mundschutz perfekt sitzt lässt er sich optimal über die verstellbaren Ohrschlaufen und an der Nase anpassen. Die Maske kann bis zu 30-mal – idealerweise mit einem Chemie- und Seifenfreien Mittel – gewaschen werden, ehe sie ihre desinfizierende Wirkung verliert. Folglich ersetzt die Upper Hand Maske bis zu 210 Einwegmasken, die unsere Umwelt verschmutzen.
Mit Upper Hand hält die Wissenschaft Einzug in die Lifestyle Branche: das Unternehmen setzt auf wissenschaftliche High-Tech Innovationen und macht sie durch ästhetische Alltagsprodukte der gesamten Gesellschaft einfach zugänglich. Entwickelt wurde die Upper Hand Maske von Hygiene-Forschern der Freien Universität Berlin in Zusammenarbeit mit Textil-Spezialisten der RWTH Aachen unter der Federführung von Dr.-Ing. David Schmelzeisen, Mitgründer von Upper Hand. Gefördert wurde die Forschungsarbeit durch den europäischen Innovationsfonds EIT Health.
„Upper Hand verbindet höchste, wissenschaftlich zertifizierte Funktionalität mit Alltagstauglichkeit und Style. Wir wollen mit Upper Hand dazu beitragen, dass jeder Mensch sein volles Potential ausschöpfen kann. Die Maske ist unser erstes Produkt, wir arbeiten an weiteren Produkten, die unseren Alltag sicherer und komfortabler machen. Die Masken werden uns noch lange im Alltag begleiten, daher braucht es dringend eine sichere, alltagstaugliche und nachhaltige Alternative zu den Einwegmasken”, erklärt Dr.-Ing. David Schmelzeisen seine Intension.
Die selbstdesinfizierenden, für den Alltagsgebrauch (Supermarkt, ÖPNV und Co) zertifizierten Upper Hand Masken gibt es in vier verschiedenen Größen und sieben verschiedenen Farben, darunter Bellwether Blue, French Blue, Dried Herb, Meteorite Black, Adrenalin Red, Blazing Yellow und Antarctica Grey.
Attraktiver Hygienespender
Der Armaturen und Spülen Hersteller Franke unterstützt den Fachhandel bei seinen Hygienekonzepten mit attraktiven Hygienespendern und trägt so zum optimalen Schutz von Mitarbeitern und Kunden im Rahmen einer Corona-konformen Öffnung bei.
Der Franke Hygienespender eignet sich zur Aufstellung im Eingangsbereich oder in der Ausstellung und wird vom Unternehmen zunächst bis zum 30.06.2021 angeboten. Unter allen, die in der Zeit vom 1.3. bis 5.3.21 einen der Spender beim Franke Außendienst bestellten, verlost Franke darüber hinaus 50 derselben.
„Mit der Aktion und der Verlosung von 50 Hygienespendern im Gesamtwert von 15.000 Euro möchten wir den Fachhandel ganz praktisch in diesen herausfordernden Zeiten unterstützen“, erklärt Tobias Homberger, Teamleiter Marketing & Kommunikation DACH.
„Denn zu den Öffnungsstrategien, die unsere Kunden entwickeln und umsetzen müssen, gehören eben auch verlässliche Hygienekonzepte“, fügt er hinzu.
Mobile Luftreiniger
Was leisten Luftreiniger mit HEPA-Filter in der Praxis? Vor allem mit Blick auf den Einsatz an Schulen wird die Frage derzeit diskutiert. Antworten liefert eine aktuelle Versuchsreihe, die das renommierte medizinische Hygieneinstitut HYBETA in Münster in Zusammenarbeit mit Miele durchgeführt hat. Dabei stellte ein mobiler Luftreiniger Miele AirControl mit der Modellbezeichnung PAC 1080 seine Wirksamkeit unter Beweis.
Der seit Mitte Februar im Miele Werk Lehrte produzierte und mit der Technologie des Elchinger Filtrationsspezialisten UlmAIR ausgestattete Luftfilter ist in drei unterschiedlichen Größen verfügbar und eignet sich für Raumgrößen von bis zu 45, 80 oder 200 Quadratmetern.
Dass sich das Virus SARS-CoV-2 maßgeblich durch Aerosole verbreitet, ist mittlerweile wissenschaftlich belegt. Um deren Konzentration in geschlossenen Räumen zu simulieren, hat das Institut in seiner Versuchsanordnung mit sechs beheizbaren Dummies gearbeitet, die fortlaufend Aerosole abgegeben haben.
Gemessen wurde kontinuierlich an vier Stellen in einem knapp 50 Quadratmeter großen Raum mit zwei Fenstern. Verglichen wurde die Entwicklung der Konzentration bei geschlossenen Fenstern sowie bei regelmäßiger Lüftung – und dies jeweils mit und ohne Einsatz des Luftreinigers Miele AirControl, der die Raumluft sechsmal pro Stunde umwälzte.
Die Ergebnisse zeigen, dass der Luftreiniger die Aerosolkonzentration kontinuierlich auf einem geringen Level hält. So stieg bei geschlossenen Fenstern und ohne Einsatz des Miele AirControl die Konzentration innerhalb von 45 Minuten um mehr als das Doppelte an (Faktor 2,5). Demgegenüber ließ sich die Konzentration bei eingeschaltetem Luftreiniger an allen vier Messpunkten nahezu konstant halten – und lag im Ergebnis um das 3,6-fache niedriger als ohne Einsatz des Luftreinigers.
Ohne den AirControl nahm die Konzentration der Aerosole auch dann zu, wenn die Fenster alle 20 Minuten für jeweils fünf Minuten geöffnet wurden. Nach den Lüftungen gingen die Messwerte zwar zunächst zurück, erhöhten sich jedoch regelmäßig und im selben Maß wieder. Nur bei Einsatz des Luftreinigers blieben sie 100 Minuten lang konstant niedrig.
„Der Luftreiniger verringert in beiden Szenarien die Aerosolkonzentration“, so das Fazit der Studie. Und: „Luftreiniger können demnach einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten.“ Dabei seien sie, neben Hygiene, Masken, Abstandsregelungen und Lüften, als ein weiterer Baustein zu betrachten.
All-in-One-App zur Unterbrechung von Infektionsketten
PLACELOGG ist die weltweit erste und einzige All-in-One Handy-App zur schnellen und effizienten Unterbrechung von Corona-Infektionsketten. Die App ist bereits seit Juli 2020 erfolgreich im Einsatz, u.a. für den digitalen Check-in auf Großveranstaltungen. Mit Placelogg funktioniert dieser auch ohne APP-Installation, selbst bei Gästen ohne eigenes Smartphone.
All-in-One, das beinhaltet beispielsweise den einfachen und nachprüfbaren Nachweis von Corona-Tests und -Impfungen. Als einzige App am Markt ist Placelogg mit einer sog. Blockchain-Technologie ausgestattet, dank der Manipulationen an Ergebnissen ausgeschlossen werden können.
Darüber hinaus punktet die App mit folgenden Features:
Einer einfach nachvollziehbaren, gut sichtbaren Anzeige der verbleibende Restzeit (ausgehend von 48 Stunden Inkubationszeit), einem Selbst-Test Nachweis nach dem 4-Augen-Prinzip, einer Möglichkeit zum einfachen Erfassen und Scannen eines QR-Codes, der digitalen, auf Wunsch komplett automatisierten Kontaktnachverfolgung für die Gesundheitsämter, einem persönlichen Kontakttagebuch, einer Schnittstelle zu SORMAS, der Anonymisierung und Verschlüsselung aller Daten (Speicherung in einem Rechenzentrum in Deutschland) und deren automatische Löschung nach gesetzlichen Vorgaben, Zusatzfunktionen wie eine interaktive Speisekarte etc., der Reduzierung physischer Kontakte durch digitale Kommunikation zwischen Gästen und Betreibern, Zusatzfunktionen für das Städtemarketing.
Restaurantqualität im Homeoffice
Mit der Produktlinie Daily home bietet MChef eine neue Lösung für Unternehmen und Betriebsgastronomien, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Mittagsangebot für das Homeoffice bieten wollen. Die Gerichte in Restaurantqualität sind handwerklich gekocht, servierfertig vorbereitet und im Biofolienbeutel vakuumiert. Der speziell für MChef entwickelte Beutel aus biologisch abbaubarer Biofolie schützt die Produkte mit einer einzigartigen Barriere vor Sauerstoff. Vakuumverpackt und tiefgekühlt sind diese bis zu drei Monate haltbar. MChef richtet sein Angebot an Unternehmen und bietet die Abwicklung entweder über die Betriebsgastronomie mittels Spedition an oder über einen eigens für Daily home konzipierten Onlineshop. Im Sinne einer wirtschaftlich und ökologisch verantwortungsbewussten Belieferung fasst der Versand mindestens fünf Gerichte in einer gekühlten Versandbox zusammen. Die Zustellung erfolgt über einen Kurierdienst, der die Kühlkette sicherstellt und die Zustellung am Folgetag ausführt.
Das Angebot für das Homeoffice hat MChef auf die aktuellen Anforderungen zugeschnitten, mit denen Unternehmen und Betriebsgastronomien konfrontiert sind. Das Unternehmen positioniert sich als Partner für flexible und attraktive Lösungen. „Wo Flexibilität und Kreativität gefragt sind, können wir interessante Lösungen anbieten. Wichtig ist uns, dass die Qualität im Mittelpunkt steht und keine Tiefstpreise auf Kosten der Gäste bzw. Kunden gemacht werden.“, erklärt Geschäftsführer Martin Eilerts die Überlegungen hinter dem neuen Angebot.
Bereits im November 2020 hatte MChef eine Produktlinie für die Gastronomie auf den Markt gebracht, die mehr Flexibilität für die Bewirtung von Gruppen ab 30 Personen ermöglicht. Dann kam der Lockdown.
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