Schüller Möbelwerk KG, Herrieden, hat das Jahr 2018 mit einem Umsatz von 504 Mio. € und somit einem Plus von 12,2% abgeschlossen, so eine aktuelle Pressemitteilung. Sorge hätten demnach die im Markt wie im eigenen Unternehmen längeren Lieferfristen bereitet. Bis August/September 2018 waren sie eine Folge der durch die Insolvenzen des Vorjahres bedingten Ab-/Umsatzverschiebungen.
„Es war uns stets ein Anliegen, Terminzusagen zu halten und somit Termintreue bei gleichbleibender Produktqualität zu gewährleisten. Der offene Dialog mit dem Handel hat uns dabei geholfen. Heute sind wir aufgrund von Kapazitätsanpassungen sowie der aktuellen Marktsituation zu markterforderlichen Lieferzeiten zurückgekehrt“, so die Geschäftsführung von Schüller. Der Export wurde weiter ausgebaut. Hier erzielte man eine Zunahme des Umsatzes auf 123 Mio. € (VJ: 105 Mio. €) und somit einem Plus von 17,1%. Dies entspricht einer Quote von 24,4%. Mit einem Ergebnis im Inland von 381 Mio. € betrug der Anstieg gegenüber dem Vorjahr 10,7%.
Investitionen
Um Bestehendes besser zu machen, bedürfe es einer kontinuierlichen Anpassung der Organisation an die Erfordernisse des Marktes. Dieser Herausforderung stelle sich die Schüller Möbelwerk KG im täglichen Geschäft. Dazu gehören permanente Investitionen in die Bereiche Mitarbeiter, Technik und Digitales. Im Jahr 2018 belief sich das Investitionsvolumen auf 26,8 Mio. € und umfasste Gebäude, Maschinen, Anlagen, Fuhrpark und Maßnahmen der Digitalisierung. Investiert wurde ebenfalls in ein Bildungszentrum zur Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter in technischen Berufsfeldern.
Im September 2018 stellte die Schüller Möbelwerk KG 46 neue Auszubildende in 12 Berufen ein. Insgesamt absolvieren aktuell 110 junge Menschen ihre Lehre im Unternehmen, was einer Ausbildungsquote von 6,6% entspricht. Im Geschäftsjahr 2018 waren im Durchschnitt 1.662 Menschen in Herrieden beschäftigt.
Ausblick 2019
Getreu dem Jahresmotto „Engagement täglich leben“ werden die Vorbereitungen zur Produktionserweiterung am Standort Herrieden getroffen. Im Mai 2018 hat das Unternehmen erklärt, den Standort nachhaltig auszubauen. Dies geschieht, um langfristig im Wettbewerbsumfeld zu bestehen und zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. Der Startschuss fällt im 1. Halbjahr 2019 mit dem Bau eines Parkhauses mit 1.870 Stellplätzen. In der zweiten Jahreshälfte schließen sich die Grundlagen für die Schaffung einer Infrastruktur an. 2020 erfolgt die Errichtung von Gebäuden mit der anschließenden Installation von Maschinentechnik. Erste Produktionsmöglichkeiten in den neuen Hallen werden sich für Schüller im Herbst 2021 ergeben. Für die Schüller Möbelwerk KG stellt die Produktionserweiterung die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte dar.
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