Anreißen, Körnen, Feilen, Bohren, Drehen, Fräsen, Montieren, Senken, Gewindeschneiden – das sind die Grundfertigkeiten eines „Metallers“. Und genau das konnten 12 Schülerinnen und Schüler der Oberschule Bad Essen im Wahlpflichtkurs Technik in der Kesseböhmer Lehrwerkstatt ausprobieren und beim Bau eines Minitraktors aus Stahl ganz praktisch üben. Begeistert waren die fünf Mädchen und sieben Jungs von der Arbeit an den Werkbänken, vor allem aber beim Einsatz von Bohr-, Dreh- und Fräsmaschinen. Die Betreuung durch den Lehrer Peter Djekic und den Kesseböhmer-Ausbilder Marvin Mühlmeier wurde unterstützt durch Kesseböhmer-Azubis, die den Schülerinnen und Schülern gern und geduldig zur Seite standen. Stolz wurde am Ende des Kurses, nach acht Nachmittagen mit jeweils zweieinhalb Stunden, die Projektarbeit präsentiert. Auch die Bewertung der praktischen Arbeitsergebnisse und ein Theorietest zeigten: die jungen Leute waren hochmotiviert, haben viel gelernt und Erfahrungen gemacht, die ihnen auch bei der Berufswahl von Nutzen sein werden. Am Ende des Kurses bekommen die Teilnehmer eine Urkunde, die dann zum Beispiel auch als Zertifikat für Bewerbungen genutzt werden kann.
Der Technik-Kurs wird bereits seit 2005 in enger Kooperation zwischen Kesseböhmer und der Oberschule Bad Essen mit großer Resonanz bei den Schülerinnen und Schülern angeboten. Der Herbst-Kurs fand seinen Abschluss Mitte November, er ist eine Vorbereitung auf den Frühjahrskurs mit dem Projektthema „Tische“. Gibt es Unterschiede bei den Teilnehmern? Marvin Mühlmeier weiß sofort, worauf diese Frage zielt: „Eigentlich nicht, aber: Die Mädchen gehen mit mehr Überlegung an die Sache, die Jungen preschen gleich los!“
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