Andreas Wagner (Rotpunkt Küchen) wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung am 16. März einstimmig als Vorstandsvorsitzender beider Verbände wiedergewählt.
Im VHK Westfalen-Lippe wird Wagner weiterhin von seinen Stellvertretern Bernhard Hartmann (Hartmann Möbelwerke) und Dr. Daniel Böllhoff (Gebr. Nehl Holzindustrie) unterstützt. Neu im Kreis der Beisitzer sind Sabine Brockschnieder (Bauformat Küchen), Jürgen Barthel (Fa. Priess), Georg Billert (Impuls Küchen) und Klaus Disselkamp (Fa. Disselkamp).
Als stellvertretende Vorstandvorsitzende des Fachverbands Serienmöbel fungiert künftig Regine Danielmeyer (Fa. Danielmeyer). Dem bisherigen Stellvertreter Ulrich Wiemann (Form-exklusiv Design Wiemann) wurde Dank und Anerkennung für seine langjährige Tätigkeit ausgesprochen. Die Position des Beisitzers übernimmt Jürgen Barthel.
Neues Aus- und Weiterbildungszentrum soll Fachkräfte sichern
In der Sitzung stand außerdem die geplante Lehrfabrik Möbelindustrie auf der Tagesordnung, die vom Land Nordrhein-Westfalen mit 18,5 Millionen Euro gefördert wird. Derzeit laufen die Ausschreibungen für den Bau des hochmodernen Aus- und Weiterbildungszentrums in Löhne, wie Verbandsgeschäftsführer Jan Kurth berichtete. Bis Ende April soll die Auftragsvergabe erfolgen. Der Spatenstich ist für August 2023 geplant, die Inbetriebnahme soll zum Beginn des Ausbildungsjahrs 2024 erfolgen. Angesichts des Fachkräftemangels sei das Projekt von herausragender Bedeutung für die Branche, betonte Andreas Wagner. Der Verbandsvorsitzende sieht seine Branche in diesem Jahr angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen vor einigen Herausforderungen.
Unterdessen hat sich das Geschäftsklima in der Möbelindustrie laut Ifo-Institut im Februar im dritten Monat in Folge aufgehellt, wie Christian Langwald, Leiter Statistik der Herforder Möbelverbände, berichtete. Auch das GfK-Konsumklima setzte seine Erholung fort. In einem Gastreferat stellte Arne Potthoff, Referatsleiter Industrie-Volkswirtschaft bei der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, die Auswirkungen der Energiepreisbremsen für den Mittelstand dar. Bei einem jährlichen Stromverbrauch von mehr als 30.000 Kilowattstunden gilt für 70 Prozent des im Jahr 2021 gemessenen Jahresverbrauchs ein Preisdeckel von 13 Cent je Kilowattstunde. Dabei werden die krisenbedingten Energiemehrkosten bis zu einer Höhe von 2 Millionen Euro im Jahr zu 100 Prozent erstattet. Beträgt die monatliche Entlastungssumme mehr als 150.000 Euro, unterliegen die Unternehmen gewissen Mitteilungspflichten an den Stromversorger.
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