Strasser Steine, oberösterreichischer Produzent von Naturstein-Küchenarbeitsplatten, überzeugt mit seinem innovativen Recycling-Produkt „Alpinova“ auch in herausfordernden Zeiten. Der Umsatz des Unternehmens stieg im Jahr 2023 um 4,5 Prozent auf 51,3 Millionen Euro.
„Die Taktik ist aufgegangen“, freut sich Strasser Steine-Geschäftsführer Johannes Artmayr: „In einem sehr herausfordernden Umfeld 2023, in dem es sowohl in Österreich als auch in Deutschland teils starke Rückgänge im Bereich Küche gab, konnten wir den Umsatz um 4,5 Prozent auf 51,3 Millionen Euro steigern“. Gelungen sei das in erster Linie dank des bereits 2022 eingeführten Re-Stoning-Systems, mit dem das innovative aus alten Naturstein-Küchenarbeitsplatten und Produktionsabschnitten neue Arbeitsplatten herstellen kann. „Mit dem patentierten Kreislauf-Produkt ‚Alpinova“ habe man einen echten Trumpf in der Hand und gelten am Küchenmarkt als Gamechanger in Sachen Nachhaltigkeit,.“
Expansion in Deutschland
Laut der jüngsten Studie der Unternehmensberatung Titze GmbH ist das Unternehmen inzwischen nicht nur in Österreich, sondern auch in den Top-10-Ländern Europas Marktführer. Analysiert wurden dafür die Märkte in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und Polen.
Deutschland ist in Mitteleuropa mit Abstand der größte Absatzmarkt für Küchenarbeitsplatten und damit auch der größte Exportmarkt für Strasser Steine.
Hier konnte Strasser kürzlich zwei bedeutende Möbeleinzelhändler mit insgesamt 14 Standorten in Südwestdeutschland als neue Kunden gewinnen. Weitere neue Partnerschaften mit großen Möbelhäusern stehen kurz von dem Abschluss. Die von Strasser Steine und einem italienischen Partner entwickelte „Alpinova“-Küchenarbeitsplatte, die weltweit erste Re-Stoning-Küchenarbeitsplatte, erweist sich für das Mühlviertler Unternehmen als Akquisitionsturbo: Seit der Einführung des Produkts im Frühjahr 2023 konnte die Anzahl der Handelspartner um 25 Prozent ausgebaut werden.
„Alpinova“ besteht zu rund 50 Prozent aus Recyclingmaterial und bis zu 40 Prozent aus Natursteinkörnungen. Die restlichen 10 Prozent sind hochwertige Bindemittel. Die Natursteinkörnungen stammen entweder direkt aus der Strasser-Produktion oder aus Steinbrüchen. Alte Natursteinarbeitsplatten des Unternehmens können in Österreich und Deutschland beim Händler zurückgegeben werden und fließen ebenfalls in die Produktion von „Alpinova“-Arbeitsplatten ein. Damit entsteht ein Kreislaufsystem für Naturstein-Küchenarbeitsplatten. Da diese Platten auch für Küchenfronten verwendet werden können, führt Strasser jetzt auch Kücheninseln im Markt ein, die rundum mit „Alpinova“ ummantelt sind.
Stein vor Holz
Da die Nachfrage nach Naturstein-Produkten stetig steigt, ist Strasser Steine damit in einem wachsenden Segment tätig. Die jüngste Analyse des „Branchenradar“ geht davon aus, dass die „harten Materialien“ wie Naturstein, Keramik oder Porzellankeramik bis 2030 mit mehr als der Hälfte des Umsatzvolumens den Markt vor den bisher führenden Holzwerkstoffen anführen werden.
Guter Ausblick für 2024
Obwohl die Produktionszahlen aufgrund der zögerlichen Konsumbereitschaft im Jahr 2023 noch unter dem Niveau des Vorjahres liegen, verzeichnen der Küchen- und Möbelfachhandel derzeit größtenteils wieder ausgezeichnete Abschlüsse, so das Unternehmen. „Die Nachfrage nach ‚Alpinova‘ und die damit verbundenen neuen Kunden lässt ein sehr starkes zweites Halbjahr erwarten“, zeigt sich Johannes Artmayr optimistisch. Das Unternehmen geht daher auch 2024 wieder von einem Umsatzwachstum von 5 bis 7 Prozent aus.
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