Die jetzt vorgelegten vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2015 zeigen, so die Pressemitteilung des Alno Konzerns von heute, dass dieser seine positive Geschäftsentwicklung weiter fortsetzt. Mit 521,5 Mio. Euro (3,7 Prozent mehr als im Geschäftsjahr 2014, das 502,9 Mio. Euro verzeichnete) wird für 2015 ein Wachstum in Umsatz und Ergebnis vermeldet. Das EBITDA hat sich – bereinigt um Sondereffekte – um 28,3 Mio. Euro oder 100,3 Prozent verbessert, von -28,2 Mio. Euro auf 0,1 Mio. Euro. (Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Vorjahresvergleichszahlen (Jahr 2014 bzw. Q4 2014) ohne Impuls Küchen GmbH ausgewiesen.)
Inklusive Sondereffekte beträgt das EBITDA im abgelaufenen Geschäftsjahr 27,0 Mio. Euro. Bei den Sondereffekten handelt es sich um knapp 27 Mio. Euro aus der Entkonsolidierung der Impuls Küchen GmbH per 30. Juni 2015. Im Vorjahr betrug das EBITDA 43,1 Mio. Euro. Darin enthalten waren Sondereffekte aus der Übernahme der AFP per 01. Januar 2014 in Höhe von 71 Mio. Euro.
Allein im vierten Quartal 2015 verbesserte der Alno Konzern seinen Umsatz um 4,6 Mio. Euro oder 3,7 Prozent auf 128,6 Mio. Euro (Vorjahr: 124,0 Mio. Euro). Das EBITDA – ohne Sondereffekte – stieg um 8,7 Mio. Euro oder 104,5 Prozent auf 0,4 Mio. Euro (Vergleichszeitraum des Vorjahres: -8,3 Mio. Euro). Bereits in den ersten drei Quartalen des Jahres 2015 hatte Alno Steigerungen bei Umsatz und um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vermeldet.
Internationalisierungsstrategie mit deutlich positiven Effekten
Max Müller, CEO der Alno AG, zeigt sich bestätigt durch diese Entwicklung, da alle Maßnahmen, die 2015 kommuniziert wurden, erfolgreich abgeschlossen wurden und deutlich positive Effekte zeigten. Die 2012/13 verabschiedete Internationalisierungsstrategie zeige erstmals Wirkung über ein volles Geschäftsjahr, was bestätige, dass man auf dem richtigen Weg sei: „Auch wenn wir dafür einen längeren Atem gebraucht haben.“
So tragen dank der verstärkten Internationalisierung die ausländischen Tochtergesellschaften der Alno immer deutlicher zum Wachstum bei. Zum Ende des Geschäftsjahres 2015 betrug der Auslandsanteil am Umsatz 56 Prozent, gegenüber 29 Prozent in 2012. „Damit verringern wir weiter die Abhängigkeit vom aggressiven deutschen Markt. Unsere Vertriebsstrategie im Ausland beinhaltet zunehmend eine Vertikalisierung. Das bedeutet, dass wir immer mehr eigene Shops betreiben und damit zusätzlich eine lukrative Handelsmarge erwirtschaften. Diese liegt spürbar über den üblichen Margen in Deutschland“, so Max Müller.
Zentralisierung weitestgehend abgeschlossen
Auch die strategische Neuausrichtung des Konzerns sei erfolgreich umgesetzt worden. Die Zentralisierung und der damit verbundene Stellenabbau in den administrativen Bereichen und Leitungsfunktionen in Deutschland seien mittlerweile weitestgehend abgeschlossen. An den drei deutschen Standorten wurden insgesamt etwa 100 Stellen abgebaut. Im Ausland waren bereits im ersten Halbjahr 2015 Stellen in geringem Umfang abgebaut worden. Beide Maßnahmen würden in 2016 zu einem nachhaltigen operativen Ergebnisanstieg von etwa 7 Mio. Euro führen. Durch den Verkauf der Impuls Küchen GmbH konnten die verbliebenen Marken des Konzerns – Alno, Wellmann und Pino – deutlich besser im Markt positioniert werden.
Mit der Whirlpool Corporation, dem größten Aktionär der Alno AG, und der Comco Holding AG wurden neue Vereinbarungen getroffen. Diese entlasten den Konzern in 2016 vollständig von vertraglich vereinbarten Rückführungen in Höhe von rund 50 Mio. Euro. Die Rückführungen wurden um ein Jahr beziehungsweise teilweise sogar bis Juni 2018 verlängert.
Ergebnis Alno Konzern ohne AFP Küchen
Weiter auf einem sehr guten Weg befinde sich der Alno Konzern ohne die Schweizer Tochter AFP: So verzeichnete das Unternehmen auf Basis der vorläufigen Zahlen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 eine Umsatzsteigerung um 26,2 Mio. Euro oder 7,2 Prozent auf 389,2 Mio. Euro gegenüber 2014 (363,0 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich – bereinigt um die oben genannten Sondereffekte – von –26,3 Mio. Euro (Geschäftsjahr 2014) um 19,8 Mio. Euro oder 75,3 Prozent auf -6,5 Mio. Euro.
Ergebnis AFP Küchen
Dagegen blieb die Umsatzentwicklung von AFP Küchen hinter den Erwartungen zurück. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 132,8 Mio. Euro und damit 7,2 Mio. Euro oder 5,1 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Produktionsverlagerung von der Schweiz nach Deutschland habe in Teilen doch zu Verunsicherungen bei den AFP-Kunden geführt. Das sei unterschätzt worden. „Wir arbeiten nun intensiv daran, deren Vertrauen wieder zurück zu gewinnen“, so Max Müller.
Deutlich verbessert habe sich dagegen das EBITDA der AFP Küchen. Sie erreichte im Geschäftsjahr 2015 ein operatives Ergebnis von 7,4 Mio. Euro. Das seien 9,2 Mio. Euro oder 502 Prozent mehr als in 2014, als das EBITDA mit -1,8 Mio. Euro noch negativ war.
Ausblick
„Wir gehen davon aus, dass wir auch in 2016 den positiven Trend des Unternehmens in jedem Quartal weiter fortsetzen werden. Dafür sprechen die aktuellen Umsatzzahlen und der sehr gute Auftragseingang zu Beginn dieses Jahres“, so CEO Max Müller. „Auch treiben wir unsere Internationalisierung weiter voran. Deswegen präsentieren wir uns im April auf der weltweit größten Möbelmesse Salone del Mobile in Mailand rund 300.000 Besuchern aus 160 Ländern. Dieser Messeauftritt wird die positive Entwicklung unserer ausländischen Gesellschaften und unserer Joint Ventures in China und Russland weiter forcieren, so dass diese auch in 2016 wieder einen signifikanten Beitrag zum Gesamtergebnis leisten werden.“
Der Jahres- und Konzernabschluss des Alno Konzerns wird am 31. März 2016 unter www.Alno-ag.de veröffentlicht.
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