Nach dem kontinuierlichen Wachstum der vergangenen Jahre konnte die deutsche Traditionsmarke auch im Geschäftsjahr 2012/2013 weiter zulegen. Mit einem Zuwachs von 115 Millionen Euro oder 3,8 Prozent erwirtschaftete das Familienunternehmen einen Gesamtumsatz von 3,15 Milliarden Euro Umsatz. Weltweit beschäftigt die Miele Gruppe derzeit 17.251 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 10.379 davon in Deutschland. Im Berichtszeitraum wurden 213 Millionen Euro investiert.
„Trotz dämpfender Faktoren wie der Schuldenkrise im Euroraum liegen wir gut auf Kurs“, kommentiert Olaf Bartsch, Geschäftsführer Finanzen und Hauptverwaltung, die aktuellen Zahlen. Im Inland konnte Miele ein Plus von 4,8 Prozent auf 955 Millionen Euro verbuchen. Damit ist der deutsche Anteil am Gesamtumsatz auf 30,5 Prozent gestiegen.
Wie jüngste Erhebungen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) belegen, konnte Miele seine Marktanteile im wichtigen Teilsegment der Einbaugeräte deutlich ausbauen. Hier legte das Geschäft mit Miele-Geräten in Deutschland, gerechnet in Endverbraucherpreisen, rund doppelt so stark zu wie das der Branche insgesamt. Auch bei Waschmaschinen und Wäschetrocknern hat Miele Marktanteile hinzugewonnen.
Marktanteilsgewinne durch Qualitäts- und Kundenorientierung
Zu verdanken ist diese Tendenz, die sich in ähnlicher Dimension auch in weiteren Ländern innerhalb und außerhalb Europas beobachten lässt, der konsequenten Qualitäts- und Kundenorientierung des Gütersloher Premium-Geräte-Herstellers. Gemäß dem Anspruch „immer besser“ zählen Miele-Geräte in vielen Ländern der Welt zu den Testsiegern. Allein bei der renommierten Stiftung Warentest in Deutschland stellt Miele amtierende Gewinner in Produktkategorien wie Backofen, Bodenstaubsauger, Waschmaschinen oder Wärmepumpentrockner. Wie kein zweiter Anbieter der Branche steht Miele für Langlebigkeit, Ergebnisqualität, Komfort, Eleganz, Service und Markenprestige. Zudem genießt keine andere Produktmarke, gleich welcher Branche, bei Deutschlands Verbrauchern ein so hohes Ansehen. Dies dokumentiert die GfK-Studie „best brands“, in deren Rahmen Miele Anfang dieses Jahres zur besten Produktmarke aller Zeiten gekürt wurde, zur „best brand ever“, arithmetisch ermittelt aus dem Abschneiden der zurückliegenden zehn Jahre.
Minimaler Energieverbrauch bei maximaler Effizient und exzellentem Komfort
Dem zunehmenden Bedürfnis nach Energie-Effizienz und Nachhaltigkeit trägt Miele zum Beispiel durch exklusive Features zur automatischen Dosierung von Waschmitteln, Echtzeit-Verbrauchsanzeige oder Einbeziehung regenerativer Energie Rechnung. Neue Meilensteine hierbei sind der Miele Solartrockner (seit Mai in Serie) sowie der Geschirrspüler mit dem Programm „SolarSpar“, der nach der IFA in den Handel kommt. Beide Geräte zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich mit solarerwärmtem Wasser beheizen lassen, was den Primärenergieverbrauch je nach Gerät um 80 bis 90 Prozent senkt.
Starker Zuwachs auch in Nordwesteuropa, Russland und Übersee
Weltweit ist Miele in 47 Ländern mit eigenen Vertriebsgesellschaften präsent und in weiteren 50 Ländern über Importeure. In rund 70 Metropolen auf allen Kontinenten zeigt Miele Flagge mit eleganten Showrooms. Zu den Standorten mit in diesem Jahr neu eröffneten Flagship-Stores zählen Belgrad, Oslo, Tokio, Madrid, Istanbul und Mexico City. Diese Präsenz zahlt sich aus, denn auch im Auslandsgeschäft zeigte sich das Familienunternehmen mit einem Umsatzzuwachs von 3,1 Prozent sehr erfolgreich. Vor allem in den beiden für Miele wichtigsten Überseemärkten USA und Australien sowie in Russland sind kräftige Zuwächse zu verzeichnen. Den rezessionsbedingten Rückgängen in Südeuropa stehen zum Beispiel gute Zugewinne in Großbritannien, Skandinavien, Hongkong oder Singapur gegenüber. Von den Produktbereichen legten insbesondere die hochwertigen Kücheneinbaugeräte sowie die Staubsauger überproportional zu.
Produktoffensive sichert den Erfolg
Für das begonnene Geschäftsjahr 2013/14 gibt die fünfköpfige Geschäftsleitung, bestehend aus Olaf Bartsch, Dr. Markus Miele, Dr. Heiner Olbrich, Dr. Eduard Sailer und Dr. Reinhard Zinkann, wegen der nach wie vor volatilen Rahmenbedingungen keine konkrete Prognose ab. Ziel bleibe aber, in der bisherigen Größenordnung weiter zu wachsen. Dazu beitragen werde die größte Produktoffensive in der Geschichte des Unternehmens. Nach der äußerst erfolgreichen Markteinführung der grundlegend neuen Einbaugeräte-Generation 6000 im Mai dieses Jahres folge der Generationswechsel bei der Wäschepflege im September auf der IFA. Hier wie dort punktet Miele mit zahlreichen technischen Alleinstellungsmerkmalen. Bei der Generation 6000 zählt hierzu beispielsweise das Bedienkonzept „M Touch“, mit dem sich Miele-Einbaugeräte über hochauflösende TFT-Displays wie ein Smartphone steuern lassen. Rechnet man die im vergangenen Jahr mit großem Erfolg eingeführte Staubsauger-Spitzenbaureihe S8 hinzu, so erneuert Miele bei den Hausgeräten binnen eineinhalb Jahren fast seine gesamte Modellpalette.
Nicht umsonst investierte Miele im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt 213 Millionen Euro. Ein Volumen, das das des vorangegangenen Geschäftsjahres um 27 Millionen Euro oder 15 Prozent überschreitet und einen historischen Höchstwert darstellt.
Professional
Trotz der anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen im Bereich der Investitionsgüter hat der Geschäftsbereich Professional im Berichtszeitraum 2,3 Prozent hinzugewonnen. Mit seinen drei Produktbereichen Wäschereitechnik, Gewerbegeschirrspülen sowie Desinfektion/Sterilisation erreicht Miele Professional nunmehr 402 Millionen Euro Umsatz und steuert 13 Prozent des Gesamtumsatzes bei.
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