Die Hettich Unternehmensgruppe, Kirchlengern, konnte ihren Umsatz trotz des international schwierigen konjunkturellen Umfelds um 5,2 Prozent erhöhen. Der ostwestfälische Beschlagspezialist erwirtschaftete im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 857 Mio. Euro. (2011: 815 Mio. Euro). Der Auslandsanteil erhöhte sich um zwei- auf 69 Prozent.
Mit dem Ergebnis, so Dr. Andreas Hettich, geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsleitung, sei man jedoch nur eingeschränkt zufrieden. Die Aufwände bei den Kundenumstellungen und die Produktionsausweitung vor allem für das neue Schubkastensystem ArciTech habe sich negativ auf das Ergebnis ausgewirkt. Konkrete Ergebniszahlen veröffentlicht das 100 Prozent im Familienbesitzbefindliche Unternehmen jedoch traditionell nicht.
Die Marktentwicklung 2012 gestaltete sich weltweit sehr unterschiedlich und spiegelbildlich zur allgemeinwirtschaftlichen Situation in den jeweiligen Ländern: Während Deutschland und Asien sich positiv darstellten, zeigte sich beispielsweise der Markt in Südeuropa schwach.
Weltweit wurden im Jahr 2012 knapp 100 Mio. Euro in Produkte,Anlagen und Gebäude investiert. Die Zahl der weltweit beschäftigten Mitarbeiter betrug mehr als 6000 Mitarbeiter (2011: 5900). Davon waren deutlich mehr als 3000 Mitarbeiter in Deutschland tätig.
Trotz des anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Umfelds erwartet die Hettich-Geschäftsführung auch für 2013 ein moderates Wachstum. Dazu beitragen soll die Einführung innovativer Produktneuheiten. Einen Schwerpunkt in diesem Jahr bildet Interzum für das Unternehmen. Hier wird Hettich unter dem Motto ‚Schieben lieben’ neue Einsatzmöglichkeiten und Funktionen von Schiebetüren präsentieren. Außerdem freue man sich über das 125. Jubiläum der Hettich Gruppe, das man mit Kunden und Mitarbeitern ausgiebig feiern werde.
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