Im Rahmen bereits angekündigter Finanz- und Kapitalmaßnahmen erhält die Alno AG, Pfullendorf, von der im Familienbesitz befindlichen Beteiligungsgesellschaft Tahoe Investors GmbH, Wolfsburg, ein Darlehen über 20 Mio. Euro. Der Betrag fließt dem Küchenhersteller bis zum 12. August 2016 zu. Nach eigenen Angaben will sich der Investor langfristig bei der Alno AG engagieren.
Mit der Summe von 20 Millionen Euro will die Alno AG ihr Betriebskapital stärken und ihre Internationalisierungsstrategie vorantreiben sowie die Marktanteile im Heimatmarkt steigern. Dazu sollen bereits laufende Projekte zur Zentralisierung, Vereinheitlichung und Verbesserung der Prozessabläufe in Produktion und Verwaltung an allen Standorten des ALNO-Konzerns fortgesetzt werden.
Ein weiterer Darlehensvertrag über 15 Mio. Euro, der ebenfalls mit der Tahoe Investors GmbH abgeschlossen wurde, steht noch unter aufschiebenden Bedingungen. Der entsprechende Mittelzufluss ist bis zum 15. Dezember 2016 vorgesehen.
Der Alno-Konzern blickt auf eine dynamische Entwicklung im ersten Halbjahr 2016 zurück. Auf Basis der vorläufigen Zahlen konnten die Umsatzerlöse der Unternehmensgruppe im Halbjahresvergleich um 14,8 Prozent ohne die Schweizer Tochter AFP gesteigert werden.
Unter Berücksichtigung der kompletten Produktionsverlagerung vom schweizerischen Dietlikon nach Pfullendorf und der damit verbundenen komplexen Produktionsumstellung im letzten Jahr liegt das Wachstum einschließlich AFP im Gesamtkonzern bei 6,6 Prozent. Die nach dem Verkauf zum 30. Juni 2015 entkonsolidierte Impuls Küchen GmbH ist bei den Vergleichszahlen für das erste Halbjahr 2015 jeweils nicht enthalten. Das starke Umsatzwachstum des ALNO-Konzerns ging Hand in Hand mit einem deutlichen Produktionsanstieg, der im Pfullendorfer Stammwerk und in den beiden Werken in Enger und Coswig zu einer erheblichen Steigerung der Auslastung führte. Auftragsbedingt konnten im gesamten ALNO-Konzern etwa 60 neue Stellen geschaffen werden.
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