Ein ausführliches Gespräch mit Geschäftsleitung und Betriebsratsvertretern, ein Blick auf die noch geheimen IFA-Neuheiten und eine kurze Führung durch die Endmontage: Dies waren die Eckpunkte des heutigen Besuchs von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel beim Hausgerätehersteller Miele in Gütersloh.
In dem vertraulichen Auftaktgespräch standen die Werte und Strategien des Familienunternehmens Miele im Fokus, aber auch die Chancen und Herausforderungen im weltweiten Wettbewerb. „Wir müssen schauen, dass die Energiepreise bezahlbar bleiben“, kündigte die Kanzlerin danach an. Außerdem hat sie erneut betont, dass die Bundesregierung keine Steuern erhöhen werde. Auf ihr besonderes Interesse stießen die exklusiven Miele-Technologi
en zur intelligenten Vernetzung von Hausgeräten mit der Photovoltaik- oder Solarthermieanlage auf dem eigenen Dach.
Beim Gang durch die Montagehalle wurde Angela Merkel von den Miele-Beschäftigten begeistert gefeiert, schüttelte ungezählte Hände und suchte immer wieder das spontane Gespräch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Fertigungslinien und anderen Stationen ihres Aufenthaltes auf dem Werkgelände.
Sie persönlich habe „seit Kindesbeinen sehr gute Beziehungen zu Miele“: „Ich bin mit einem Miele-Staubsauger selbst in der ehemaligen DDR aufgewachsen“. Außerdem habe ihr Vater in seiner Zeit als Theologiestudent in Bethel bei Miele gearbeitet und sich hier das Geld für die Trauringe ihrer Eltern verdient.
Jeder kenne Miele, und dennoch sei es sehr interessant, einmal zu sehen, wieviel Innovationskraft in einem solchen Unternehmen stecke. So begann Kanzlerin Merkel ihr Resümé, ehe sie nach gut 90 Minuten Gütersloh in einem Helikopter der Bundespolizei Gütersloh wieder verließ. Und: „Dieses Unternehmen ist tief verwurzelt in der Region, und die Menschen, die hier arbeiten, sind eine ganz große Stärke von Miele.“
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