Diese Informationen sind nur ein Vorgeschmack auf die Veröffentlichung der endgültigen Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2013, die Ende August veröffentlicht werden. Das Betriebsergebnis (EBIT) von +4,7 Mio. Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, -1,4 Mio. Euro kann sich sehen lassen. Betrachtet man separat das zweite Quartal 2013, so erwirtschaftete ALNO ein EBIT in Höhe von +4,9 Mio. Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es 0,5 Mio. Euro. Max Müller, Vorstandsvorsitzender der Alno AG sieht darin die Bestätigung Kundenvertrauen zurück zu gewinnen, weißt aber darauf hin, dass das Geschäftsjahr 2013 kein leichtes sein werde. Man müsse weiterhin um jeden Euro kämpfen. Zumal die Entwicklung des Küchenmöbelmarktes weiter nach unten zeigt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes dieser in den ersten Monaten 2013 um zwei Prozent gesunken. Sowohl im Inland als auch im Ausland verliert die Branche teilweise deutlich an Umsatz. Auch die Alno AG musste im ersten Halbjahr 2013 Umsatzeinbußen von 14,9 Prozent hinnehmen. Im Vergleich zum Vorjahr reduzierte sich der Gesamtumsatz dabei von 230,8 Mio. Euro auf 196,5 Mio. Euro. Der Umsatzrückgang im Inland lag in den ersten sechs Monaten dieses Geschäftsjahres bei 20,8 Prozent.
Diese Entwicklung habe man jedoch bereits in der Unternehmensplanung berücksichtigt als man in 2012 die Vertriebsstrategie neu formuliert habe, und entsprechende Maßnahmen eingeleitet, betonte Max Müller.
Der Auslandsumsatz hingegen, zeige sich weiter stabil. Im Juli 2013 lag der Gesamtauftragseingang gegenüber Juli 2012 im Plus. Die Rohertragsmarge sei im ersten Halbjahr auf 43,5 Prozent (Vorjahr 40,1 Prozent) gestiegen. Das zeige, dass die Strategie, auf Marge statt Masse zu setzen und damit die Ertragslage der Alno AG zu sichern, aufgehe. Einen Großauftrag vermeldet Alno aus Großbritannien. So erhielt die britische Tochtergesellschaft eine Order in Höhe von rund 4,8 Mio. Euro zur Lieferung von 405 Küchen der Marke Alno für eine Luxusappartement-Anlage in Woodberry Park in London. Die ersten Küchen werden noch in diesem Jahr ausgeliefert. Die Fertigstellung der gesamten Anlage ist bis Ende 2014 geplant. Betreiber der Wohnanlage ist das renommierte britische Unternehmen Berkeley Group. Dieser Auftrag ist der bislang größte für Alno in Großbritannien. CEO Max Müller sieht damit in die Entscheidung des Unternehmens bestätigt, sich deutlich mehr auf die Internationalisierung zu fokussieren.
Was das Gesamtjahr 2013 anbelangt, geht das Management der Gruppe von einer positiven Geschäftsentwicklung aus. Man erwartet einen Umsatz auf Vorjahresniveau und ein verbessertes EBIT und EBITDA im Vergleich zu 2012.
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