Auch im Geschäftsjahr 2012/2013 konnte die Egger-Gruppe mit ihren derzeit 7 100 Mitarbeitern ihren Wachstumskurs halten und ihre Stellung im Markt trotz schwieriger konjunktureller Rahmenbedingungen weiter ausbauen. Der konsolidierte Umsatz des Holzwerkstoffherstellers beläuft sich sich 2,181 Mrd. Euro. Zur Umsatzsteigerung von rund 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr trugen vor allem das erworbene russische Spanplattenwerk in Gagarin, die Mengensteigerungen bei OSB-Produkten durch die Inbetriebnahme des neuen Werkes in Radauti (Rumänien) sowie zusätzliche Kapazitäten im Beschichtungs- und Schichtstoffbereich bei. Der Umsatz im Produktsegment für den Möbel- und Innenausbau, Egger Decorative Products, wuchs im Vergleich zum Vorjahr um +10 Prozent und stellt mit 80 Prozent den größten Anteil am Gesamtumsatz der Gruppe dar. Alle Steigerungen konnten trotz der stagnierenden Entwicklung im europäischen Wohnbau erreicht werden. Auch der operative Cash Flow stieg wiederum an, das EBITDA lag mit 298 Mio. Euro um 14 Prrozent über dem Vorjahreswert. Die nochmals verbesserten Eigenkapitalquote von nunmehr 36 Prozent steht für die gute Bonität des erfolgreichen Multinationals Die Investiitionen beliefen sich auf insgesamt €147 Mio. Davon flossen € 65 Mio. Euro in Erhaltungs- und € 82 Mio. in Wachstumsmaßnahmen.
Die Bemühungen, die 17 Egger-Werke stets auf dem neuesten Stand der Technik zu halten, machen sich bezahlt. Im Geschäftsjahr 2012/13 konnte das Produktionsvolumen gegenüber dem Vorjahr erneut gesteigert werden. 7,3 Mio. m3 Rohplatten (Span, MDF und OSB) inkl. Schnittholz wurden produziert (2011/12: 6,7 Mio. m3). Die größten Steigerungen resultieren aus den erst im Vorjahr erworbenen bzw. fertiggestellten Werken Gagarin (RU) und OSB Radauti (RO). Die Produktion von Imprägnat erreichte ein Niveau von 781,6 Mio. m2 (2011/12: 711,8 Mio. m2). Die Fertigung von Schichtstoffen betrug 25,6 Mio. m2 (2011/12: 23 Mio. m2). Im Bereich der eigenen Leimerzeugung erhöhte sich die Produktionsmenge durch die interne Versorgung des eigenen OSB-Werkes in Radauti (RO) um +22 % gegenüber dem Vorjahr auf 489,5 Tsd. Tonnen.
Was das laufende Geschäftsjahr anbelangt rechnet Egger aufgrund der Eintrübung der gesamtwirtschaftlichen Situation und bestehender Unsicherheiten auf den Finanzmärkten mit einem nur leichten Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2013/14. Zugleich zeichnet sich eine Erhöhung des Preisdrucks auf Holzwerkstoffpreise ab.
Die Prognosen für die Bauvolumina in den relevanten Märkten gehen in unterschiedliche Richtungen. In den nordeuropäischen Ländern und auch in Deutschland ist wieder mit einem leichten Wachstum zu rechnen, ebenso in den Märkten Russland, Tschechien und Ungarn. Auch in Ost- bzw. Mitteleuropa wird mit einem leichten Wachstum der Bauwirtschaft gerechnet, für Südeuropa wird ein weiterer Rückgang erwartet. In der Türkei, einem der größten Wohnbaumärkte, ist von einer Stabilisierung des Wohnbaumarktes auf hohem Niveau auszugehen.
Um seine Marktposition weiter zu festigen, setzt Egger unverändert auf Produktvielfalt, Marktdiversifizierung und ständige Innovationen im Produkt-, Prozess- und Servicebereich
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