Im ersten Quartal 2013 musste die deutsche Küchenmöbelindustrie im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von knapp 6,4 Prozent hinnehmen. Der vom Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie gemeldete Gesamtumsatz lag für diesen Zeitraum bei 983,7 Mio. Euro. Die Negativentwicklung konnte auch nicht durch den besseren April kompensiert werden, der mit einem Umsatz von rund 374,9 Mio. Euro ein Plus von 12,21 Prozent aufwies. Dieses Plus ist außerdem zu relativieren, da der April 2013 einen Arbeitstag mehr hatte als im Vorjahr 2012. (vom Volumen entspricht das ca. 5 Prozent). Aus den ersten vier Monaten des Jahres 2013 ergibt sich damit ein Umsatz von rund 1,359 Mrd. Euro und im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Minus von knapp 2 Prozent. Mit einem Umsatzvolumen von rund 892,7 Mio. Euro und einem knapp einprozentigen Minus, das aus dem rückläufigen Geschäft in den Monaten Februar und März hervorgeht, zeigt sich das Inlandsgeschäft noch deutlich positiver als das Auslandsgeschäft.
Hier musste die deutsche Küchenmöbelindustrie im Vergleich zum Vorjahr bei einem Umsatz von rund 456,9 Mio. Euro ein Minus von 3,23 Prozent hinnehmen. Auch in diesem Fall zeigten sich vorwiegend die Monate Februar und März als besonders schwierig. Den größten Anteil an dieser Negativentwicklung hatte dabei das europäische Ausland mit einem Minus von 7,2 Prozent, aufgelaufen in den Monaten Januar bis März. Die Exportquote der deutschen Küchenmöbelindustrie liegt bei rund 34 Prozent. 59 Unternehmen mit jeweils mindestens 50 Beschäftigten melden ihre Zahlen zur Erstellung dieser Statistik. Ob jedoch der April-Aufwind weiter trägt, muss sich erst erweisen. Der Küchenmöbel-Auftragspanel jedenfalls, zu dem die Menge von Schränken inkl. Herdumbauten und Regalen erfasst werden und den der VdDK ebenfalls monatlich erhebt, zeigt mit 28 meldenden Unternehmen für den Monat Mai ein Minus von 7,8 Prozent.
Ähnlich entwickelte sich auch der Umsatz der deutschen Möbelindustrie. Auch hier waren es vorwiegend die ersten drei Monate des Jahres, in denen das Geschäft nachgab und für ein Minus von 11,5 Prozent sorgte. Der Umsatz von 5,417 Mrd. Euro nach Abschluss des Monats April mit seinem Umsatzplus von 6,87 Prozent stellt im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von insgesamt 5,44 Prozent dar. Auf das Inland entfallen dabei -7,7 Prozent. Im internationalen Geschäft wurden rund 1,585 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das entspricht im Vergleich zu 2012 einem Minus von 3,23 Prozent. Auch was Möbel anbelangt sind es überwiegend die schwächelnden europäischen Länder (-4,6 Prozent), die den Negativtrend zusehends beeinflussen. Die Exportquote der deutschen Möbelindustrie liegt derzeit bei rund 29 Prozent.
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