Schmidt Küchen, ein Tochterunternehmen der deutsch-französischen SALM Gruppe (Société Alsacienne des Meubles) konnte das Wirtschaftsjahr 2013 mit einem Umsatzplus von 2,6 Prozent auf 398,4 Millionen Euro abschließen. Mit zu diesem positiven Ergebnis beigetragen hat vor allem der Export mit 238,8 Millionen Euro Mit seiner Jahresproduktion von 180.000 Küchen steht der französische Marktführer aktuell auf Platz fünf im europäischen Ranking der Küchenhersteller. Das Traditionsunternehmen, das in diesem Jahr sein 80jähriges Firmenjubiläum feiert, vertreibt seine Küchen mittlerweile in 24 Ländern der Welt. Dabei setzt er auf exklusiv gebundene Partnerhäuser. Derzeit sind 438 Vertragshändler unter der Marke Schmidt sowie 233 unter der Zweitmarke „Cuisinella“ ausschließlich in Frankreich angeschlossen.
So belief sich der Handelsumsatz einschließlich aller Vertriebspartner auf rund 1,3 Milliarden Euro. Zu den Küchenmöbeln des Herstellers addieren sich die Umsätze mit den von Partnerfirmen gelieferten Elektroeinbaugeräte und Arbeitsplatten.
Deutschland im Fokus
Zum Jubiläum des Gründungsjahres, das mit einem Tag der offenen Tür im Mai in Türkismühle gefeiert werden soll, rückt der deutsche Markt in den Mittelpunkt. Die Anzahl der Schmidt-Partnerhäuser auf Franchise-Basis hierzulande soll von 46 auf 50 steigen. „Wir wollen unsere Marktposition entsprechend unserer internationalen Position zügig ausbauen. 80 Jahre nach Firmengründung soll der Meilenstein von 50 Partnerhäusern in Deutschland passiert werden“, betont Caroline Leitzgen, die Enkelin des Firmengründers.
Mit Einbauküchen ab 6.000 Euro bis zu 25.000 Euro zielt das Unternehmen auf die wachsende Käuferschicht ab, die gleichermaßen auf Qualität als auch auf den Preis achtet. Zur Strategie von Schmidt Küchen gehört es traditionell, das wachsende Netz der Monomarken-Vertragshändler direkt und nicht über Verbandsstrukturen zu beliefern. „Wegen der hier eingesparten Marge erhalten die Käufer mehr Wert zum vergleichbaren Preis", heißt es in der aktuellen Pressemitteilung des Unternehmens.
Zu Schmidt Küchen: Das in der dritten Generation geführte Familienunternehmen wurde 1934 im saarländischen Türkismühle gegründet und hatte Bestand über die wechselvolle deutsch-französische Geschichte. Hubert Schmidt gründet 1934 ein Bauunternehmen. Nach Kriegsende fand das Saarland seinen Neuanfang als Protektorat Frankreichs. Schmidt startete erneut, nun aber mit der Fertigung praktischer und dekorativer Küchenbuffets nach Kundenwunsch. Von Türkismühle aus belieferte „Cuisines SCHMIDT“ den über das Elsass hinaus wachsenden Kundenkreis in Frankreich. Heute gilt der Name SCHMIDT in Frankreich als Synonym für hochwertige Küchen zu erschwinglichen Preisen. In der dritten Generation führt Anne Leitzgen das Unternehmen. Ihre Schwester Caroline Leitzgen lenkt am Stammsitz in Türkismühle das Marketing im wachsenden Deutschlandgeschäft.
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