…in einem wechselhaften Jahr: Der Gesamtumsatz des Keramikspezialisten aus dem Westerwald stieg 2022 um 5,7 Prozent auf 43,8 Mio. Euro (2021: 41,5 Mio. Euro).
Die Sparte Küchenkeramik legte um 4,7 Prozent zu, der Geschäftsbereich Laborkeramik um 9,5 Prozent.Unter Berücksichtigung deutlich gestiegener Material- und Energiepreise sowie einer daraus resultierenden unterjährigen Preisanpassung steht unter dem Bilanzstrich ein „leichtes Plus“, berichtet Kevin Göbel, zusammen mit Felix Engel geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens. Angesichts des wechselhaften Verlaufs mit einem schwierigen Marktumfeld im 2. Halbjahr sei dies ein „sehr gutes Ergebnis“.
Damit konnte systemceram die kontinuierliche Entwicklung der letzten Jahre nahtlos fortsetzen. Im Vergleich zum Vor-Coronajahr 2019 legte das Unternehmen im Umsatz um mehr als 20 Prozent zu: Von 36 Mio. Euro auf jetzt 43,8 Mio. Euro. Parallel stieg die Zahl der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von 208 im Jahr 2019 um 42 auf jetzt 250. Und damit ebenfalls um rund 20 Prozent.
Fokus auf dem deutschen Markt
Kern der vertrieblichen Aktivitäten der Fachhandelsmarke systemceram sind weiterhin die heimischen Märkte in Deutschland mit einem Anteil von 90 Prozent. International aktiv ist das Unternehmen vorrangig in den Benelux-Ländern, Österreich, Frankreich, einigen osteuropäischen Ländern wie Polen und Tschechien und seit Anfang des Jahres 2023 auf den Britischen Inseln. Der Marktaufbau in Slowenien, Kroatien und Montenegro ist laut Felix Engel, der innerhalb der Geschäftsführung für den Export verantwortlich ist, in Planung.
Auf das Wachstum von Umsatz und Belegschaft sowie die durchgehend sehr gut ausgelasteten Kapazitäten reagiert die Geschäftsleitung wie bereits kürzlich gemeldet mit Investitionen in Verwaltung, Logistik und Produktion. Nach dem Spatenstich im November 2022 für den Neubau eines fünfgeschossigen Verwaltungsneubaus am Firmensitz in Siershahn laufen die Arbeiten derzeit nach Plan. „Alle Vorhaben werden wie angekündigt umgesetzt“, versichert Kevin Göbel.
Eine konkrete Prognose zur weiteren Marktentwicklung in 2023 möchte Kevin Göbel zu diesem frühen Zeitpunkt nicht abgeben, grundsätzlich überwiege aber die Zuversicht. Was auch auf der seit vielen Jahren intensiv gelebten Fachhandelsorientierung mit stabilen Partnerschaften auf Augenhöhe basiere. Im Geschäftsbereich Laborkeramik erwarten die Geschäftsführer nach der Übernahme von Aktivitäten und Produktionsmittel eines namhaften Mitbewerbers im vergangenen Jahr einen Umsatzanstieg von voraussichtlich etwa 30 Prozent im laufenden Geschäftsjahr.
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